Orientierung

Sonntag, 30. Oktober 2016

Sparen ja, aber richtig sparen

Wieviel "verdienen" die Sparkassenchefs wirklich? 

Die FDP hat jüngst einen Antrag für die Debatte im Niedersächsischen Landtag eingebracht. Die Vorstände der Sparkassen sollen ihre Bezüge offenlegen. Nur in zwei Ländern ist das gegenwärtig Pflicht. Für Sachsen gilt das nicht. Ein Bilanzcheck verrät aber: In der Region verdienen sie alle im Schnitt mehr als Angela Merkel. (Quelle: Freie Presse)



In Anbetracht der aktuellen Situation in der Sparkassenpolitik unseres Landkreises ist die Frage sicher auch aktuell. Aber sie sollte anders lauten: Sind diese immens hohen Gehälter auch dann gerechtfertigt, wenn alldahier über die schlechte Finanzlage lamentiert wird, um Sparmaßnahmen zu begründen? Und was ist, wenn die Sparer sich vernachlässigt fühlen? Damit wird die Frage, wieviel die Chefs verdienen, nahezu zweitrangig. Oder wir müssen sie anders interpretieren: Ist das, was sie bekommen auch das, was sie "verdienen"?

Wer kann diese Frage realistisch beantworten? Sicherlich haben alle im Kreistag vertretenen Parteien Möglichkeiten für Kontakte mit Finanzexperten und im Aufsichtsgremiun der Sparkasse ehrenamtliche Vertreter. Und die müssten das tun. Mir fällt allerdings nicht nur auf, dass in der o.g. Aufstellung "Sparkassen im Überlick" die Sparkasse Meißen fehlt. Sondern es macht mich vor allem stutzig, dass sich diese Finanzexperten und Beiratsmitglieder gar nicht oder nur sehr zurückhaltend zu den Vorwürfen äußern. Warum? Ich glaube nicht, dass sie etwa Angst um Aufwandsentschädigungen und Sitzungsgelder haben? Die dürften natürlich auch weit darunter liegen. Aber immerhin...

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