Orientierung

Montag, 31. Oktober 2016

Was bedeutet Reformation heute?

Sind wir als Linke da außen vor? Ich meine: Nein.

Reformationstag am 31. Oktober 2016

Quelle: http://chrismon.evangelisch.de/botschafter?
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"Im Anfang war das Wort..." (Joh 1,1). Nun kann man glauben, wie und was man will, an einen Gott oder nur an sich selbst. Aber das Wort, die zwischenmenschliche Kommunikation, ist in jedem Fall ein konstruktiver Ansatz. Wir müssen uns verständigen und auf bestimmte Grundsätze unseres Zusammenlebens einigen. Und wenn wir nicht die dafür geeigneten Worte finden, ist vielleicht eines Tages alles umsonst. Die Brutalisierung des öffentlichen Lebens und die vielen Missverständnisse zu den Problemen unserer Zeit verpflichten uns, über unsere Kommunikation noch viel gründlicher nachzudenken. Vokabeln wie "Lügenpresse" und "Islamschweinerei" (Johann Pöllot, CSU, SZ 29.10.2016, S. 2) sind dafür gänzlich ungeeignet. Hilfe und Verständnis sind angesagt.

Auch aus Luthers Nachlass müssen wir lernen. Er hat mit seinen Worten und Schriften die Reformation angeregt. Seine verbalen Abfälligkeiten gegen Juden, Bauern und Frauen sollen dabei nicht vergessen sein. Und erst recht nicht die Kriege zwischen den Religionen bzw. Ideologien. Aber auch an Luthers "Rhetorik des Herzens" sollten wir denken. Auf andere Menschen zugehen, ihnen zuhören, sich mit ihnen verständigen - das sind Erfordernisse unserer Zeit.

Und deshalb, liebe Linke, sagte Eure Meinung  und tragt so nach Euren Möglichkeiten zum Verständnis unserer Zeit bei. Es ist so wichtig, wenn Ihr Euch gerade am Reformationstag dazu äußert. Bitte die Kommentarfunktion unter dem Post nutzen.

G. Dietmar Rode,
Blogger

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