Orientierung

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Pegida - eigentlich als Kasperletheater gedacht?

Tipp:
´mal wieder
was Gutes lesen?
SZ veröffentlicht: Der Abgesang einer Pegida-Kultfigur


Solche Fragen habe ich mir schon oft gestellt: Wer schreibt das Drehbuch für diese Bewegung? Wer steht hinter Bachmann & Co.? Wer unterstützt die Organisation? Wer gibt das Geld? Und wer liefert die Argumente?

Die SZ lüftet heute die Decke ein wenig. Da wird auf einen gewissen Dr. Alfons Proebstl aufmerksam gemacht. Er könnte manchem You-Tube-Nutzer wohl eher bekannt sein, denn dort finden sich etwa 90 Auftritte von ihm. Fremdenfeindlichkeit, Hass und Hetze scheinen seine zweifelhaften Stärken zu sein. Inzwischen ist mehr oder weniger klar, dass es sich um eine Kunstfigur handelt. Auftritte erfolgten z.T. maskiert. Er wohnt in der Nähe von Augsburg und sein wahrer Name könnte Percy Hoven sein, unter dem er auch 2000 an der Fernsehshow Big Brother mitwirkte.

Jetzt, nach der Enttarnung durch die Augsburger Allgemeine, sagt er, dass es ein großer Fehler gewesen wäre, bei Pegida mitzuwirken. Er hätte sich eher als Satiriker gesehen, und nicht beabsichtigt, zu hetzten.

SZ: "Ist das glaubwürdig? Hoven hat jedenfalls all die Stereotypen und Vorurteile immer wieder bedient, die Pegida-Anhänger bis heute für bare Münze nehmen. Er habe diese nur satirisch entlarven wollen...".

Toll! Die Vorgeführten müssten nun eigentlich vor Scham weinen. Die Lügen-Presse-Schreier wurden vom eigenen Führungs-Klüngel belogen. Der Organisator Bachmann - ein wegen Volksverhetzung Angeklagter? Der Ideologe Hoven - ein bewusst geschauspielerter Clown? Ironie des Schicksals? Es ist wohl eher eine Mahnung: Leute, lass Euch doch nicht veralbern! Ihr habt Fragen und Sorgen! Aber die werden hier mißbraucht! Die Rolle einer angeblichen Kunstfigur des Dr. Proebstl entspräche "in keinster Weise" seiner persönlichen Überzeugung, zitiert ihn die Sächsische Zeitung. Wer´s glaubt, wird selig.

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