Erneut Büro der Linken in Freital verwüstet
In der Nacht zum Samstag sind unbekannte Täter in die Räumlichkeiten der LINKEN in Freital eingebrochen. Nach Polizeiberichten wurde dabei alles durchwühlt und bisher noch nicht bezifferter materieller Schaden angerichtet.
Die kriminellen Täter drangen durch das, nach dem vorangegangenen Anschlag am 20. September provisorisch mit Holzplatten abgesicherte Schaufenster, in das Büro ein, Wie üblich verharmlosend angemerkt, schließt die Polizei einen politischen Hintergrund der Angriffe nicht aus. Im Sommer gab es in Freital bereits ausländerfeindliche Proteste vor einem Flüchtlingsheim. Dem Fraktionsvorsitzenden der LINKEN im Stadtrat wurde das Auto zerstört. Und damit liegt es doch auf der Hand, aus welcher Richtung die Angriffe gerade gegen DIE LINKE kommen, und welches Ziel sie haben: Störung der öffentlichen Ordnung sowie Verunsicherung hilfsbereiter Bürgerinnen und Bürger.
Parallelen zu solchen Exzessen sieht jeder, der wachen Auges ist, auch anderen Orts. So war z.B die gestrige Pegida-Demonstration in Dresden wiederum Anlass, Forderungen und Beschimpfungen aufzumachen, deren mögliche bedrohliche Folgen wir uns klar machen sollten:
- Abweisung von Flüchtlingen und Asylsuchenden, die sich in chaotischem Rückstau und zunehmendem panischen Druck anwachsender Menschenmassen auswirken würde.
- Diffamierung der hilflosen Menschen als "Invasoren" mit der Folge von zunehmendem Völkerhass und unbegründeter, diffuser Existenzangst in unserer Bevölkerung.
- Pauschale Verurteilung der "Politik, was letztlich zu nichts als zu chaotischer Anarchie oder zu einer neuen Diktatur führen müsste, denn tatsächliche Alternativen zu den Konflikten werden nicht aufgezeigt.
- Beschimpfung der öffentlichen Medien als "Lügenpresse" bis hin zu persönlichen Attacken auf Journalisten - ein sinnloser Angriff gegen die Press- und Meinungsfreiheit, und damit gegen das Grundgesetz.
Wie lange soll das noch so weitergehen? Müssten wir nicht aus der Geschichte gelernt haben?
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