Kerstin Lauterbach, gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion äußert sich vor der morgigen Demonstration
„Pflege braucht Pflege“, so das Motto der für den Donnerstag angekündigten Demonstration von ver.di vor dem Sächsischen Landtag. Dazu erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Kerstin Lauterbach:
Ich bin froh darüber, dass sich die in Opposition zur Staatsregierung stehenden Fraktionen von SPD, LINKE und GRÜNE auf einen gemeinsamen Antrag verständigt haben und die für sie wichtigsten Schritte zur Beseitigung des drohenden Pflegnotstandes beschrieben haben.
Wir benötigen dringend
· eine fundierte Analyse zur gegenwärtigen Situation der Pflege nach SGB XI (Pflegereport),
· eine präzisierte Prognose und einen Pflegebedarfsplan für Sachsen sowie
· den Entwurf für ein umfassendes Landespflegegesetz.
Dem drohenden Personalmangel kann durch eine Angleichung der Löhne des Pflegepersonals in Sachsen an das Niveau der alten Bundesländer entgegengewirkt werden. Dazu gehört für mich die Einführung einer Ausbildungsumlage, die bisherige Ungerechtigkeiten gegenüber ausbildenden Einrichtungen beseitigt. Durch die Einrichtung von wohnortnahen Pflegestützpunkten muss eine neutrale Beratung Pflegebedürftiger und ihrer Angehörigen gewährleistet werden. Unabhängige Qualitätskontrollen sowohl in Heimen als auch bei ambulanten Pflegediensten sind zu garantieren. Spätestens in Vorbereitung auf den Doppelhaushalt 2013/2014 sind finanzielle Mittel für demografisch besonders benachteiligte Kommunen im Sinne eines Lastenausgleiches vorzusehen.
Das der Bedarf da ist und in welcher Höhe er in den nächste Jahren auf uns zukommen wird ist allen bekannt, und das schon länger.
AntwortenLöschenWas wir brauchen sind Ergebnisse zb. über die Struktur der Ausbildung ( generalisiert oder nicht ?´).
die Gestaltung der Arbeitsbedingungen für Pflegende muss attraktiver werden...Bezahlung versteht sich inklusive.
Die Abschaffung der Pflegestufen muss ebenfalls Kernpunkt werden...damit schlechte Pflege nicht auch noch "belohnt" wird und noch vieles mehr gilt es anzupacken......aber bitte fangen wir nicht mit der xten Bedarfplsnung an.
Nur schade, dass so vernünftige Worte anonym gesagt werden.
AntwortenLöschenWenn es der Sache dienlich ist sollte die Anonymität das kleinste übel sein...
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