Rückblick von
Ursel Windsheimer
Es war laut, kalt und nass, viele junge Leute, teils mit Kindern, aber auch Ältere, Musik handgemacht oder aus dem Lautsprecher - so habe ich die Demo wider die AfD in Riesa erlebt.
Bereits auf dem Bahnsteig in Coswig das ungewohnte Bild von
Polizei! Auch der von Dresden kommende Zug war mit reichlich Polizisten
besetzt. Bei der Einfahrt in den Riesaer Bahnhof sah es noch wie weniger
Demonstranten als Polizisten aus ... Aber zusehens kamen mehr und mehr
Demonstranten.
Die Begrüßungsdemo mit Sprechern der verschiedenen Unterstützer
lieferte die ersten Argumente gegen die rassistische, fremdenfeindliche und
antidemokratische AfD. Beim anschließenden Zug durch die Stadt wurden die
vielen Zuschauer aus den Fenstern per Sprechchor aufgefordert, sich
anzuschließen. Lautstark wurden immer wieder Antifa–Losungen skandiert. Bei den
vielen schwarz gekleideten Teilnehmern setzen bunte, kleine Transparente einen
Farbtupfer. Auch selbst gemalte Plakate fanden sich wie: Besser Nudelsuppe (Tüte
Riesaer Nudeln daneben) als Nazitruppe! Und immer wieder ertönte: Refugees
Welcome! Aus den Fenstern wurde teils gewunken, oft gefilmt oder fotografiert,
aber auch distanziert oder gespannt geschaut.
An der Sachsenarena war von den Adressaten nichts zu sehen.
Eine Reiterstaffel, viel Polizei und im Hintergrund Wasserwerfer sollten das
Gefühl von Sicherheit geben. Es blieb auch vorwiegend friedlich Die Redner in
Sichtweite zu dem AfD–Parteitag sprachen nochmals den bedenklichen Rechtsruck
in unserer Gesellschaft und auch in Europa an. Lasst euch nicht blenden von
dieser Partei, schützt die Demokratie und entlarvt den Rassismus in der
Programmatik der AfD! Das haben nicht nur die Redner. sondern auch die vielen
Teilnehmer zum Ausdruck gebracht.
Fotos: Ursel Windsheimer
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