Orientierung

Samstag, 6. August 2016

Nach Hiroshima und Nagasaki haben die Kriege nicht aufgehört

Hiroshima/Quelle: tagesschau
Kriege sind nicht mehr gewinnbar - Frieden muss her!

Heute vor 71 Jahren explodierte die erste US-amerikanische Atombombe.
Am 08. August ging eine weitere Atombombe über Nagasaki nieder. Über 100.000 starben sofort, überwiegend Zivilbevölkerung und Zwangsarbeiter. Bis Jahresende 1945 starben weitere 130.000. Und in den nachfolgenden Jahren siechten noch viele Tausende an den atomaren Folgen dahin.

Obamas historischen Besuch in Hiroshima mit dem Appell, solches Leid dürfe sich nicht wiederholen, die Welt müsse dazulernen, ist keine Entschuldigung für die sinnlosen Nuklearschläge von damals. Die Konzepte nukleare Abschreckung in den Jahrzehnten danach haben die Welt immer in Angst vor der Gefahr der weltweiten Vernichtung gehalten. Russland hat heute geschätzte 7.500 Atomwaffen, die USA 7.200. Kernwaffen besitzen auch Großbritannien, Frankreich, Indien, Pakistan, Israel, Nordkorea... Unvorstellbar, die Gangster des Terrorismus bekämen welche in die Hände!

Der Deutsche Bundestag hat 2010 mit breiter Mehrheit beschlossen hat, dass sich die Bundesregierung mit Nachdruck für den Abzug der US-Atombomben aus Deutschland einsetzen soll. Was hat sich seitdem getan? Es sollen sogar neue Nuklearwaffen auf deutschem Boden stationiert werden, die zusammen die Sprengkraft von 80 Hiroshima- Bomben haben!

Zum Beispiel Aleppo/Quelle: tagesschau
Seitens der Bundesregierung wird immer wieder scheinheilig beteuert, dass die Ursachen für die Flüchtlingsströme der jüngsten Zeit beseitigt werden müssten, Hauptursachen aber sind die aktuellen Kriege. Und diese finden solange statt, wie das Waffenpotential dafür besteht und die kämpfenden Parteien aller Couleur mit Waffen, Munition, Treibstoff, Führungstechnik sowie kampfeswilligen Menschen und Unmengen von Geld versorgt werden. Geschätzte 65 Millionen Flüchtlinge haben ihre Heimat verloren. Für den Wiederaufbau der zerstörten Städte und Regionen werden Jahrzehnte erforderlich sein. Denken wir doch nur an Dresden, dessen Antlitz noch in den 50er und 60 Jahren von Trümmern und Ruinen geprägt war...

John F. Kennedy: "Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende." (Rede vor der UNO am 25.09.1965)

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