Orientierung

Sonntag, 7. August 2016

Sahra Wagenknecht nach Meißen eingeladen

www.sahra-wagenknecht.de
Wer wird sie willkommen heißen?

In unserer LINKEN sind Diskussionen ohne  klaren Sachbezug, jedoch dafür mit persönlichen Angriffen, lange schon angesagt. Gegenseitige Vorwürfe, einseitige Auslegungen, bewusste (traditionelle?) Ausgrenzungen. Kurzum: Sahra Wagenknecht steht für die LINKE  im Mittelpunkt der öffentlichen Medien - und kaum einer reagiert in unserem Landkreis konstruktiv und fair darauf.

Doch halt! Es gibt eine Ausnahme. Die Mitglieder des Stadtverbandes DIE LINKE.Meißen haben am vergangenen Dienstag Elan und Mut gezeigt. Sie haben am Ende ihrer angeregten Debatte Sahra signalisiert, sie könne gern zu ihnen in die Porzellanstadt kommen. Die Reaktion des MDR-Fernsehens war aller Ehren wert. Aber wie waren die Reaktionen aus unseren Reihen? Weder Kreisvorstand, noch Kreisvorsitzende oder heimische Landtagsabgeordnete haben sich bisher dazu geäußert.

Seit Tagen wird in unserem Blog flehendlich um Diskussionsbeiträge gebettelt. Aber es kommt nichts, was wir allerdings auch schon gewöhnt sind. Da fühlt sich nicht nur der Blogger als Persona non grata. Die Kommunikationsverweigerung (im Fachjargon Verbale Obstipation genannt) ist angesagt und verfestigt sich. Ausnahmen bilden nur wenige, u.a. Andreas der Aufrechte. Ansonsten wird kaum auf wohlgemeinte Geburtsgrüße reagiert.  Und wen wundert es da, dass heikle Themen "nicht einmal ignoriert" (nach Herbert Wehner) werden?

Liebe Genossen in Meißen, bitte informiert uns rechtzeitig, wenn sich Sahra gemeldet hat und Euch einen Termin genannt hat . Disputatio necesse est - es ist so nötig, dass wir uns gründlich verständigen. Nun muss ja nicht jeder ihrer Meinung sein. Aber sie totzuschweigen ist ein klarer Fehlversuch. Als Blogger wollen wir gern dazu beitragen, dass die ehrliche Öffentlichkeit ein Markenzeichen der LINKEN ist.

G. Dietmar Rode
Blogger

2 Kommentare:

  1. Das ist sachlich falsch. Der Gastwirt und Fraktionsvorsitzende (DIE LINKE im Stadtrat zu Meißen), Ulrich Baudis hat ausdrücklich in die laufende MDR-Kamera gesagt, dass er diese Einladung auch namens der Kreisvorsitzenden sowie der Fraktionsvorsitzenden im Kreistag ausspricht.Sicherheitshalber wurde diese Aufnahme sogar wiederholt, da die MDR-Redakteurin ganz sicher gehen wollte, diese Aufnahme korrekt "im Kasten" zu haben.Spontan ausbleibende Zustimmungbekundungen seitens weniger prominenter Parteimitglieder können ihre Ursache wohl nur in der weit verbreiteten Verblüffung haben, dass die Einladung dermaßen kollektiv und übereinstimmend ausgesprochen wurde. Unsere gewählten Spitzenvertreter in solcher Einmütigkeit zu erleben, verschlägt sicher jedem die Sprache, der auf Zwist und Differenzen gedauert hat.

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    1. Um es genau zu machen - er sagte: " ... werde ich, in Absprache mit dem Ortsvorsitzenden und der Kreisvorsitzenden ...". Der Ortsvorsitzende war anwesend. Die Kreisvorsitzende hat sich bisher noch nicht dazu geäußert.

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Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.