Halbe Million Euro Großspenden an Regierungsparteien
Wenn Parteien von irgendwoher große finanzielle Zuwendungen erhalten, nicht nur von individuellen Sympathisanten, was ja noch einigermaßen legitim wäre, sondern von Wirtschaftunternehmen, hat das einen mehr als faden Beigeschmack. Wenn ich aus dem aktuellen Geschehen heraus einen Tipp abgeben sollte, hätte ich vor allem auf die skandalgeplagte Autoindiustrie verwiesen. Und so ist es auch. Bei Abgeordnetenwatch steht dazu:
"Seit Jahresbeginn erhielten CDU und SPD hohe Beträge, unter anderem aus der Auto- und der Immobilienbranche. Die bisherigen Großspenden in der Übersicht:
100.000 Euro von Daimler an die CDU 100.000 Euro von Daimler an die SPD 100.000 Euro vom Berliner Immobilienunternehmer Klaus Groth an die CDU 100.000 Euro vom hessischen Immobilienunternehmer Dietmar Bücher an die SPD 50.001 Euro von der BMW-Miteigentümerin und Unternehmerin Susanne Klatten an die CDU 50.001 Euro vom BMW-Miteigentümer und Unternehmer Stefan Quandt an die CDUVon allen anderen Parteien erhielt einzig die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) im ersten Halbjahr 2018 eine anzeigepflichtige Großspende (352.420 Euro von einer Privatperson). Spenden von mehr als 50.000 Euro müssen unverzüglich im Internet veröffentlicht werden. Unterhalb dieser Grenze erscheinen sie in den Rechenschaftsberichten der Parteien – mit teilweise bis zu zwei Jahren Verspätung. Die Rechenschaftsberichte für 2018 werden voraussichtlich im Frühjahr 2020 einsehbar."
Angeordnetenwatch ruft zur Petition auf: Lobbyistenspenden an Parteien verbieten!
Apropos:
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