Orientierung

Montag, 22. Januar 2018

Stimmungsumfrage der Sächsischen Zeitung

Der CDU den Spiegel vorgehalten

Die Sächsische Zeitung ihre 7teilige Veröffentlichung begonnen, heute unter der Überschrift "Warum sich viele Sachsen abgewertet fühlen".

19% sagen, "Ich fühle mich als Verlierer der Entwicklung."
67% meinen: "Als Ostdeutscher bist du Bürger zweiter Klasse."
24% finden: "Meine Anstrengungen werden nicht anerkannt."

Bitte hier anklicken: http://www.sz-online.de/sachsen/tu-was-sachsen-t94.html

Bezug nehmend auf den Artikel  erklärt Silvio Lang, stellvertretender Landesvorsitzender DIE LINKE. Sachsen:

Silvio Lang/ Foto: Rode
„Wenn 28 Jahre nach der politischen Wende Menschen in Ostdeutschland immer noch weniger Lohn für die gleiche Arbeit erhalten oder weniger Rente bekommen, dann zeigen die Ergebnisse der Umfrage der Sächsischen Zeitung nicht nur ein Gefühl der Menschen in Sachsen, sondern es entspricht der tatsächlichen Lage. Das Anerkennungsdefizit, von dem Prof. Pickel für die SäZ schreibt, ist demnach nicht nur gefühlt, sondern belegbar“, so Lang.

Demnach stimmten zwei von drei Befragten der Aussage „Die Ostdeutschen sind in Deutschland auch heute noch Bürger zweiter Klasse“ zu – und damit mehr als bei der letzten vergleichbaren Befragung. „Wenn die vier Landkreise mit dem niedrigsten durchschnittlichen Bruttoeinkommen in Ostdeutschland (und davon zwei in Sachsen) und die vier mit dem höchsten Durchschnittseinkommen alle in Westdeutschland liegen, dann geht es eben nicht nur um gefühlte Wahrheiten“, erklärte Lang weiter.


Laut Soziologie Professor Pickel von der Universität Leipzig, war der wichtigste genannte Wunsch der Befragten, an die sächsische Politik, eine Verbesserung im Bildungssystem. Demnach seien die Menschen mit der „Bildungslandschaft insgesamt nicht zufrieden“.

Lang abschließend: „Die bislang von der Sächsischen Zeitung veröffentlichten Ergebnisse zeichnen auch ein Ergebnis von nun bald 28 Jahren CDU-Politik in Sachsen. Nicht von ungefähr wird bei den drängendsten Wünschen der Befragten die Bildungspolitik ausgesprochen häufig genannt. Die Menschen in Sachsen haben längst bemerkt, dass es die CDU und ihre wechselnden Koalitionspartner geschafft haben, durch jahrelanges Nichtstun und Wegschauen, existenzielle Probleme in der Bildungslandschaft hervorzurufen. Auch von Ministerpräsident Kretschmer ist hier bislang nichts Neues zu hören. Damit ignoriert die Landesregierung fortgesetzt eines der Hauptinteressen ihrer Bürger*innen. DIE LINKE. Sachsen wird dagegen – wie am Freitag im Landesvorstand beschlossen – eine Initiative zu einem Volksantrag für längeres, gemeinsames Lernen in Sachsen unterstützen!“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.