Orientierung

Sonntag, 10. März 2013

Dialog über Deutschland

Werner Böhm im Gespräch mit Kreisvorsitzender Kerstin
Lauterbach zum Kreisparteitag im November 2012
Foto: Rode

Da sind gerade auch linke Meinungen gefragt

Ein Leserbrief  an das ND
von Werner Böhm, Weinböhla


Auf der Homepage https://www dialog-ueber- deutschland.de äußerte sich die Frau Bundeskanzlerin, dass sie sich auf Ideen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger zu den Lebensverhältnissen der Menschen freuen würde. Obwohl ich keine Hoffnung hegte, von ihr eine Antwort zu erhalten, habe ich im Februar 2012 meine Ideen und Vorschläge zu den von ihr gestellten drei Fragen übermittelt. Ich wollte einfach diese Möglichkeit nutzen, mein Denken und Fühlen hierzu öffentlich zu machen.
Zur Auswertung der Meinungen von Millionen Bürgerinnen und Bürger, die sich an diesem Dialog beteiligten, wurden, soweit ich informiert bin, Expertengruppen von Wissenschaftlern beauftragt. Diese wollten (oder sollten) Ende August 2012 der Bundeskanzlerin einen Abschlussbericht, bezugnehmend auf den Bürgerdialog und die einzelnen Ideen und Vorschläge, vorlegen. Doch bis heute sind mir keine Veröffentlichungen hierzu bekannt. Hat da jemand eventuell Bedenken, es könnten unangenehme Wahrheiten zur Sprache kommen? Da sich Frau Merkel, wie sie sagte, auf die für sie wichtigen Ideen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger freuen würde, sollte sie, so meine ich, darauf hinwirken, den öffentlichen Disput doch baldmöglichst zu beginnen. Das würde sicher die politischen Debatten im Wahljahr 2013 enorm bereichern.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Böhm, Weinböhla

Anbei übersende ich der nd-Redaktion meine Antworten auf die drei von der Bundeskanzlerin gestellten Fragen.



1.Frage: Wie wollen wir zusammen leben? 

Zunächst, wer ist unter „wir“ gemeint? Und was ist unter „zusammen“ gemeint? Meine Antwort: Unter „wir“ verstehe ich die Menschen aller Völker dieser Erde. Und diese einfachen Menschen des Volkes wollen in Frieden und Freundschaft miteinander leben. Denn: Frieden ernährt – Krieg zerstört! Darum: Vernichtung aller kriegerischen Mordwaffen! Wir wollen gesellschaftliche Verhältnisse, in denen sich die Menschen unabhängig von Geschlecht und Rasse, ihren Fähigkeiten Entsprechend frei von Ausbeutung entfalten können. Verhältnisse, in denen der Mensch kein gedemütigtes, unterdrücktes und beleidigtes Wesen mehr ist. Wir wollen, dass alle Menschen dieser Erde, auch Menschen würdig – ohne Armut und Hungersnot – leben können. Denn: „Es wächst hienieden Brot genug, für alle Menschenkinder.“ Wir wollen, dass sich in allen Ländern eine wahrhafte Demokratie herausbildet, die dem Wortinhalt „Demos“ entspricht.

2. Frage: Wovon wollen wir leben?

Meine Antwort: Von dem, was durch des Volkes Hände in Industrie und Landwirtschaft produziert wird. Und dieser Reichtum soll auch sozialgerecht an die Werte schaffenden Menschen wieder zurückfließen. Die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und die Lohnsklaverei müssen überwunden werden.

3. Frage: Wie wollen wir lernen? 

Meine Antwort:
a) Gleiche Bildung für alle Kinder unabhängig vom Geldbeutel der Eltern und Unabhängig von Rassenzugehörigkeit.
b) In Literatur, Kunst, Kultur und Politik Vermittlung geschichtlich wissenschaftlicher Erkenntnisse,
die der Wahrheit entsprechen und nicht im Interesse der jeweils Herrschenden zurechtgestutzt werden. Alle Gespräche und Debatten in Foren und Parlamenten sollten auf einem wissenschaftlich – kulturellen Niveau und des gegenseitigen Zuhörens und Lernen geführt werden.

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