Leserbrief
von Claus Müller, Riesa
Zum Beitrag „Die Abwahl
von Markus Mütsch ist ungültig“ schreibt Claus Müller:
In der DDR war Riesa republikweit bekannt als eine leistungsstarke Industriestadt mit einer Oberliga-Fußballmannschaft.
Später, in der Bundesrepublik angekommen, wurde es bekannt als Sportstadt, Stadt, die Herrn Köhler rausgeekelt haben soll und Stadt mit dem Finanzbürgermeister Mütsch als Zocker. Also immer in den Schlagzeilen, positiv oder nicht. Jetzt erhält sie noch Bekanntheit als Stadt, die nicht in der Lage ist, eine außerordentliche Stadtratssitzung vorzubereiten.
Seit Jahren steht Herr Mütsch wegen seiner dubiosen Finanzgeschäfte bundesweit im Blickfeld der Medien. Auch im Stadtrat und in der Stadt werden mahnende Stimmen laut, dass man so nicht mit den Geldern der Bürger umgehen kann. Von der Fraktion der Partei, in welcher Herr Mütsch Mitglied ist, wird das aber als nicht so problematisch empfunden und mit deren Stimmenmehrheit im Stadtrat sanktioniert.
Als das Kind aber schon im Brunnen liegt und mit dem Ertrinken kämpft, kommt man auch in der CDU-Fraktion endlich zu der Erkenntnis, dass es mit dem Finanzbürgermeister so nicht weitergehen kann. Mehrheitlich beschlossen, soll Herr Mütsch in einer außerordentlichen Stadtratssitzung abgewählt werden, was so auch am 29. 8. geschieht. Nun aber stellt sich heraus, dass die Abwahl ein schlechter Scherz war, weil die Sitzung hierzu nicht formgerecht vorbereitet wurde. Es war also alles nur eine Posse. Ich bin bestimmt nicht der einzige Riesaer, dem das mächtig anstinkt oder gelinde ausgedrückt: Es ist mir sehr peinlich.
In der DDR war Riesa republikweit bekannt als eine leistungsstarke Industriestadt mit einer Oberliga-Fußballmannschaft.
Später, in der Bundesrepublik angekommen, wurde es bekannt als Sportstadt, Stadt, die Herrn Köhler rausgeekelt haben soll und Stadt mit dem Finanzbürgermeister Mütsch als Zocker. Also immer in den Schlagzeilen, positiv oder nicht. Jetzt erhält sie noch Bekanntheit als Stadt, die nicht in der Lage ist, eine außerordentliche Stadtratssitzung vorzubereiten.
Seit Jahren steht Herr Mütsch wegen seiner dubiosen Finanzgeschäfte bundesweit im Blickfeld der Medien. Auch im Stadtrat und in der Stadt werden mahnende Stimmen laut, dass man so nicht mit den Geldern der Bürger umgehen kann. Von der Fraktion der Partei, in welcher Herr Mütsch Mitglied ist, wird das aber als nicht so problematisch empfunden und mit deren Stimmenmehrheit im Stadtrat sanktioniert.
Als das Kind aber schon im Brunnen liegt und mit dem Ertrinken kämpft, kommt man auch in der CDU-Fraktion endlich zu der Erkenntnis, dass es mit dem Finanzbürgermeister so nicht weitergehen kann. Mehrheitlich beschlossen, soll Herr Mütsch in einer außerordentlichen Stadtratssitzung abgewählt werden, was so auch am 29. 8. geschieht. Nun aber stellt sich heraus, dass die Abwahl ein schlechter Scherz war, weil die Sitzung hierzu nicht formgerecht vorbereitet wurde. Es war also alles nur eine Posse. Ich bin bestimmt nicht der einzige Riesaer, dem das mächtig anstinkt oder gelinde ausgedrückt: Es ist mir sehr peinlich.
Der 27. September wird der neue Termin sein, an dem die Abgeordneten von Riesa in der Stadthalle Stern zusammen kommen und ein zweites Mal beraten werden, ob Markus Mütsch weiter Bürgermeister bleiben wird.
AntwortenLöschenUnd was wird mit Frau Oberbürgermeisterin, die die ganze Sache gedeckt hat? Wie stehen die LINKEN dazu?
Löschen