Orientierung

Dienstag, 21. August 2012

Städte und Kreise sollen Kfz-Kennzeichen selbst bestimmen

Ist das noch in?
Das ist ein richtiger Schritt in Richtung Freiheit,
freut sich G. Dietmar Rode

Jetzt endlich scheint sich die Bundesregierung den Kernproblemen der Menschen zuzuwenden. Nach Plänen der Bundesregierung werden die Kommunen bei den Buchstabenkombinationen der Kfz-Kennzeichen mehr Freiraum bekommen. Der Verordnungsentwurf dazu soll in Berlin im September behandelt werden.  Und der Sächsische Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) hat das schon ´mal vorab begrüßt: „Man muss nicht alles staatlich regeln, sondern der kommunalen Ebene nach Möglichkeit dort Freiheiten lassen.“ (Vgl. Sächsische Zeitung, 21.08.2012).

Damit ist ein wirklich wichtiges Problem in den Mittelpunkt der Politik gerückt. Weg mit den vielen überstrapazierten Nebensächlichkeiten wie Überschuldung vieler Kommunen, horrende Treibstoffpreise, Klimaerwärmung, Hartz IV oder Finanzkrise. Endlich können die Bürger mitbestimmen.

Als Autofahrer, wohnhaft in Radebeul, habe ich da gleich eine gute Idee. An meinem alten VW könnte dann bald RDLBXXL stehen, denn da steckt eine gewisse Größe drin. Mein Sohn Sohn möchte hingegen RDLBAKÖBRO für Radebeul-Altkötzschenbroda. Und für Coswig wären Varianten wie COSPIG (Coswig-Spitzgrund), COMI (Coswig-Mitte), COKÖ (Cowig-Kötitz), COSÖ (Coswig-Sörnewitz), CONSÖ (Coswig-Neusörnewitz) oder COBRO (Coswig-Brockwitz) denkbar. Der Kreistag sollte am besten zu einem Ideenwettbewerb KENNZEICHEN FREIHEIT aufrufen.
Natürlich fallen dafür zusätzliche Verwaltungsgebühren an, was wiederum Geld in die leeren Kassen spülen und zunehmende Arbeitsplatzsicherheit in den Verwaltungen bewirken könnte. Lokalpatriotismus und kommunale Haushaltskonsolidierung - toll!


4 Kommentare:

  1. Ein guter Post von Dietmar! Das bringt den Politikbetrieb in der BRD so richtig auf den Punkt. Dresden Bekannt ist das, was da in Berlin und probagiert wird, seit mehr als 2000 Jahren. Panem et ciccensem - Brot und Spiele -fürs Publikum. Wenn man auf die soziale Realität der BRD schaut, wäre es aber wichtiger auf das "Brot" für einen immer größer werdenden Teil der Bevölkerung zu schauen. Das wäre gute Politik!

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  2. Super Beitrag von D. Rode

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    1. Schade, dass dieses Lob anonym blieb. Send me an e-mail...

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  3. Da das Auto des Deutschen liebstes Kind ist, fällt man auf diesen Schnee herein. Allerdings nur, wenn man keine anderen Sorgen hat.

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