Orientierung

Freitag, 9. März 2012

Praxisgebühr sofort abschaffen

Das forderte Kerstin Lauterbach gestern im Sächsischen Landtag


Gesundheit ist kein Wirtschaftsgut! Foto: Rode

Auf der Donnerstagsitzung des Sächsischen Landtages ergriff auch die Großenhainer Landtagsabgeordnete der LINKEN Kerstin Lauterbach das Wort. Sie forderte die Staatsregierung auf, ihren Einfluss im Bundesrat geltend zu machen, um die gegenwärtig übliche Praxisgebühr ersatzlos zu streichen. Einerseits sei dies auf Grundlage der Finanzsituation bei den Krankenkassen möglich. Anderseits habe das Bürokratiemonster „Praxisgebühr“ nicht die Ziele erreicht, die einmal beabsichtigt waren. Zum Beispiel sind die Arztbesuche dadurch nicht reduziert worden. Im Gegenteil. 2005 ergab eine Stichprobenerhebung 16 Arztbesuche pro Versicherten im Jahr. Gegenwärtig liegt Deutschland bei 18 Arztbesuchen. Auch der vom Gesundheitsminister in Aussicht gestellten Prämienauszahlung an die Patienten erteilte Kerstin Lauterbach eine Absage. „Wir wollen keine Gesundheitsversorgung nach Kassenlage sondern eine verlässliche Entlastung der Versicherten sowie eine Verringerung der Bürokratie“.

1 Kommentar:

  1. Das Abschaffen der viele Kranke belastenden Praxisgebühr würden übrigens auch die Ärzte begrüßen, denn es entsteht ein sinnloser Aufwand in den Praxen, auch in den Notfallambulanzen und bei Hausbesuchen! Die Ärzte dürfen danach das Geld nicht etwa behalten, sondern nur weiterleiten! Dr.med. Helga Gundlach, zum Glück schon lange Rentnerin

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