durch G. Dietmar Rode, Kreisrat und Blogger
Der Erfurter Parteitag hat nach langer und mühseliger Arbeit die Programmsätze beschlossen. In den nächsten Tagen werden die Änderungen in die Texte des Parteiprogramms, der Bundessatzung usw. eingearbeitet und veröffentlicht. Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Mitgliederentscheid wird jedes Mitglied der Partei DIE LINKE ein gedrucktes Exemplar des Parteiprogramms per Post erhalten. Die dazu erforderliche weitere Diskussion ist von großer Bedeutung für Gegenwart und Zukunft unserer Partei.
Foto: B. Israel |
Diesen Aufruf werde ich auch in der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit zur Diskussion stellen. Denn wenn sich dieser Aktion auch der Kreisvorstand und weitere Genossinnen und Genossen in den Ortsorganisationen anschließen, wäre die Wirkung noch viel größer.
Bitte teilt mir Eure Meinungen mit.
Eine Programmdiskussion zum beschlossenen Programm werde ich nicht mehr führen, dies geschah im Vorfeld. Über eine sachliche, für unsere Region anwendbare Kommunalpolitik werde ich mich gern äußern, was ich bisher schon getan habe.
AntwortenLöschenWas der Parteitag beschloß, wird sein. - das wissen natürlich altgediente SED-Parteisoldaten ganz genau. - Und bezweifeln im nächsten Atemzuge doch den Parteitagsbeschluß, daß die Basis noch einmal abschließend um ihre Meinung gefragt wird? Vielleicht gibt es ja doch noch den einen oder anderen Anlass, sich zum Programm zu äußern. Manche haben es sogar schon getan.
AntwortenLöschenOder ist das jetzt schon zuviel Basisdemokratie?
Ach, war der demokratische Zentralismus schön einfach ...
Hallo, liebe Blogger! Ihr wundert euch über zu wenig Öffentlichkeitsarbeit, wem soll es wundern bei diesen Kommentaren wie von Nixstein?
AntwortenLöschenAch ...
AntwortenLöschenGut. Das war jetzt die persönliche Ebene.
Nur: Wo bleibt der sachliche Einwand?
(Im übrigen, 'ne Tüte Deutsch wird d e n Stefan sicher helfen und i h m weiterbringen.)
Öffentlichkeitsarbeit ist ein objektives Bedürfnis - nicht etwa der Öffentlichkeit, die davon (mangels Qualität) viel zu oft genervt ist - sondern vielmehr einer jeden Inhaberin und eines jeden Inhabers von öffentlichen Ämtern (z.B. Volksvertreter/innen).
AntwortenLöschenLeider ist dieses objektive Bedürfnis den (meist ehrenamtlichen) Subjekten nicht so recht bewusst. Darum gibt es anscheinend die weit verbreitete Geringschätzung dafür. Ganz anders ist es im kommerziellen Bereich. Da, wo Politik zu Kommerz verkommt (wo also richtig Geld fliesst), muss man niemanden zu Öffentlichkeitsarbeit auffordern - da wird einfach Geld locker gemacht - für Plakate, Werbespots und Hochglanzbroschüren, die das Fussvolk dann verteilen darf.
Ich wüsste aber nicht, was der Mitgliederentscheid direkt mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun hätte. Indirekt schon.
Er ist ein Anlass, mal ins beschlossene Programm zu schauen - um Übereinstimmungen - oder auch Divergenzen - zu eigenen (dem praktischen Leben geschuldeten) Positionen zu finden.
Dieses öffentlich zu tun, ist natürlich ein Wagnis, eine Mutprobe, denn es könnte Widersprüche ans Licht bringen. Und dass das Bekenntnis zu den eigenen Widersprüchen eine Stärke ist, hat sich auch noch nicht vollständig herumgesprochen.
Aber nun vertragt Euch wieder - und @Besenwirt: So ein Tippfehler macht das Kraut nun auch nicht fett.
Bloggen ist für mich eine Form demokratischer Kommunikation. Und da stecken viele Chancen, aber auch Risiken drin. Ich selbst gebe mir große Mühe, wertvolle Beiträge dafür zu leisten. Aber es kann natürlich auch so manches daneben gehen, das muss ich in Kauf nehmen:
AntwortenLöschen- Wenn jemand einen unqualifzierten Kommentar bringt, dann disqualifiert er sich selbst, nicht mich. Jeder blamiert sich, wie er kann und will.
- Wenn einer einen widersprüchlichen Kommentar bringt, stelle ich mich dagegen oder andere tun es. Das ist nun ´mal so in der Demokratie. Nicht alle sind immer gleicher Meinung. Und so oft haben auch gerade die anderen Recht.
- Wenn einer einen feindlichen und gesetzwidrigen Kommentar bringt, dann lösche ich ihn - das ist mein Recht und auch in gegebenen Fällen meine Pflicht (hat nichts mit Zensur zu tun).
Ansonsten freue ich mich über polemische Äußerungen; es könnten viel mehr sein. Ich wünsche mir Polemik, um vorwärts zu kommen, Freundschaften zu pflegen und Erkenntnisse zu gewinnen. Feindlichkeiten ärgern mich, und ich werde sie nicht hinnehmen.
Über den Nix vom Nixstein kann ich manchmal nur lächeln. Aber ansonsten tut er mir nix.
Dietmar, der Blogger
Liebe Helga,
AntwortenLöschenunser Parteiprogramm wird immer eine fortgeführte Diskussion brauchen:
- zwischen uns als Prozess der Ideenfindung und der Ausrichtung auf konkrete Aufgaben und
- in der Öffentlichkeit, um das Ansehen der LINKEN weiter zu stärken.
Und gerade Du gehörst ja zu denjenigen, die da besonders aktiv sind.