von Reinhard Heinrich
Viele gesellschaftliche Kräfte in der Bundesrepublik sprechen klar aus, was sie sehen. Manche halten sich etwas bedeckter. Wenn jedoch in der FAZ steht: „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“, dann öffnen sich wohl schon ein paar bislang gläubig geschlossene Augen. (S. auch Beitrag vom 15.8.2011)

Was ist das für ein Land, in dem eine Regierung den Fluss des Reichtums nicht steuert? Wenigstens so weit steuert, dass das Gemeinwesen funktionstüchtig bleibt. Das Werkzeug dazu heißt "Steuern". Da aber diejenigen, deren Vermögen in summa pro Sekunde um 7.400 Euro wächst, unmöglich dieses Einkommen als Umsatz wieder bei Aldi oder Lidl an der Ladenkasse ausgeben können - es geht einfach nicht - wirkt eine Erhöhung der Mehrwertsteuer nur bei Leuten mit normalem (oder geringem) Einkaufsvolumen. Und zwar negativ. Sie können dann weniger kaufen. Steuereinnahme sinkt, Schuldenuhr tickt, grosses Geschrei.
Warum wird das nicht kommuniziert? Ich kann es nur vermuten. Es wäre Beschäftigung mit politischer Ökonomie - auf Staatsebene. Und daher vermutlich unangenehm. Von einer Partei könnte ich es mir immerhin vorstellen. Die aber kommuniziert ständig etwas anderes ... Während die deutsche Linke (bis hinein in Spiegel, ja selbst FAZ) links neben ihr vorbei zieht.
Und wenn dazu berechnet würde, wie viel Geld die Reichen Deutschlands im Ausland deponieren, wäre das Missverhältnis noch viel größer!!!
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