Leserbrief zum Thema "Weltkulturerbe für Meißen beantragen?"
Eine ausgezeichnete Idee, die Meißens Erbe sichern hilft,
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Foto: Rode |
meint Dr. Reinhard Fichte
Ich bin dafür und unterstütze den Antrag auf die Anerkennung Meißens als Weltkulturerbe auf sein Für und Wider zu prüfen, und dazu auch den Rat eines erfahrenen Rechtsanwalts einzuholen. Sollte sich dann eine solche Antragstellung als möglich erweisen, sollte man sie unbedingt einreichen!
Herr Anderson (Sächsische Zeitung) hat recht: Es ist das Meissner Porzellan und seine Produktionsstätten, also die Albrechtsburg und die Manufaktur im Triebischtal, sowie vielleicht auch die Altstadt mit ihren Porzellanhandlungen, die das „Alleinstellungsmerkmal“ Meißens, sein schützenswertes, weltweit einzigartiges Kulturgut ausmachen.
Nicht recht haben dagegen jene Skeptiker, die befürchten, unsere Manufaktur würde mit dem Siegel „Weltkulturerbe“ zu einem in Entwicklungslosigkeit erstarrenden Museum werden, das sein Sortiment und sich selbst nicht mehr verändern dürfte. Sicherlich, das klassische Meißner Porzellanmit würde man dann nicht mehr gegen irgendein ganz anderes Porzellan austauschen können, das mit seinen typischen Merkmalen nichts mehr gemeinsam hätte. Aber innerhalb seiner Traditionslinien darf, soll und muss das Sortiment mit den Blauen Schwertern wie bisher, wie nun schon seit Jahrhunderten, stets schöpferisch weiterentwickelt und Neues-Modernes geschaffen werden.
Das Prädikat „Weltkulturerbe“ würde uns helfen, Meißen in seiner Unverwechselbarkeit zu bewahren, es zu einem noch attraktiveren Magneten für Touristen aus aller Welt zu machen und mit zahlreichen, auch neuen Geschäften, Gaststätten, Hotels und sonstigen Einrichtungen die Zahl der Arbeitsplätze für unsere Mitbürger zu erhalten und vielleicht noch zu steigern.
Dr. Reinhard Fichte Mitglied der Bürgerinitiative „Manu in Gefahr?“
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