Wir sehen das anders! |
19-Jährige tritt und beleidigt Polizisten
Meißen. Zu einem besonderen Einsatz musste die Meißner Polizei am Sonnabendabend gegen 19.30 Uhr ausrücken. Über Notruf erhielt die Wache die Mitteilung, dass mehrere Jugendliche randalieren und Holz aus einem leerstehenden Haus in der Obergasse in Einkaufswagen wegschaffen.
Vor Ort trafen die Beamten fünf Jugendliche der linken Szene an, deren Zahl sich während der Kontrolle, so die Polizei, auf insgesamt 37 erhöhte. Die jungen Leute waren zum Teil betrunken.
Um die Situation beherrschen zu können forderten die Beamten Verstärkung an, die kurz darauf eintraf. Während die Polizisten die Personalien aufnahmen, wurde ein Beamter von einer 19-jährigen Frau mit Worten und durch Zeigen des Stinkefingers beleidigt. Die junge Frau wollte keine Angaben zur Person machen und trat gegen den Polizisten.
Für diese Taten bekommt sie eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Weiterhin wird gegen die Jugendlichen aus der Obergasse wegen Diebstahl der Einkaufswagen aus einem Einkaufsmarkt ermittelt, so die Polizei-Information. (SZ)Ich denke, unsere jungen Genossen und Sympathisanten sollten sich schnell äußern und distanzieren.
Helga Frenzel
Klar muss man sich davon distanzieren. Für mich steht trotzdem die Frage, woher die Polizei weiß, dass es sich um LINKE handelt. Immerhin 37 Leute,
AntwortenLöschendavon kann mancher Kreisverband nur träumen.
Wenn alles, was nicht-rechts ist, als Böses von links abgestempelt wird, selbst jede anti-rechte oder nicht-rechte Randale, kommt schädlicher Unsinn heraus. Ein Gespenst geht um in Deutschland...?
AntwortenLöschenJo Rozynski
ich distanziere mich hier ausdrücklich vom verhalten der polizei!
AntwortenLöschenaber ehrlich, wovon soll mensch sich hier distanzieren? und vor allem warum?
werden wir jetzt hier in sippenhaft genommen?
sind wir sowas wie eine linke aufsichtsbehörde, die lob und tadel ausspricht?
ich mag schon von einer anderen welt träumen, was spricht dagegen wenn die leute an der elbe ein lagerfeuer mit holz aus einem leerstehenden haus zu machen wollten?
hat in seiner jugend noch nie jemand "blödsinn" gemacht? aber, nein, sofort wird die polizei gerufen, dieser umstand sagt einiges über die gesellschaft aus, nicht mehr und nicht weniger.
ich mag auch keine polizei, das lässt sich sowohl mit persönlichen erfahrungen verbinden und wer es gerne hören mag, die menschen bei der polizei sind und waren schon immer schild und schwert der hersschenden klasse, nicht mehr und nicht weniger.
wer aktiv für eine andere gesellschaft eintritt, der muss dies auch konsequent tun und ebend sofern notwendig brüche machen und sein diese in bestimmten situationen mit der polizei.
wer dieses verhalten nicht mag, muss das nicht gutheißen, aber hier distanzierungen zu fordern?
sind wir hier bei der cdu?
aber anscheinend hat eine linke im kreis auch keine anderen probleme mehr?
anstatt sofort auf distanz zu gehen, sollte es sich für "linke" eher mal schicken, die umstände zu hinterfragen, warum machen menschen sowas und ein polizeibericht ist übrigens auch nur eine sehr einseitige quelle.
ich bin zwar nicht in der linksjugend, aber doch aktiver symphatisant.
stefan
Hallo, liebe Jugendfreunde, eigentlich hatte ich die Absicht, mich vor euch zu stellen, da ich prinzipiell dagegen bin, dass alles was passiert der linken Szene zuzuschieben. Medien und Polizei sind da ganz schnell dabei. Wenn ich aber die Meinung von Stefan lese, dann kommen mir sehr ernsthafte Gedanken. Können Krawalle, Randale und Gewalt Motive von links gerichteten Leuten sein?
AntwortenLöschenist ja lustig wie sich die SZ über meine Notwehr auslässt. vielen dank! einfach peinlich. schreibt mal über was sinnvolles.
AntwortenLöschenweil es Punks waren! daher werden wir immer als links bezeichnet.
AntwortenLöschenwer sich mal mit der geschichte sogenannter "linker" beschäftigt, wird feststellen dass die menschlichen abgründe vor der gesinnung keinen halt machen...
AntwortenLöschenauch im namen linker ideale wurde und wird gemordet, gefoltert, denunziert... von einer plötzlichen läuterung brauch mir hier keiner erzählen.
da reichen schon mal 20 jahre in der geschichte zurückzugehen und sich die apparate eines untergegangenen landes anzusehen.
umso scheinheiliger empfinde ich aber diese aussagen hier, aber da zeigt sich auch die sozialisation.
manchmal ist es auch mal angebracht zwischen den zeilen zu lesen;)
Diese Art der Auseinandersetzung missfällt mir, weil sie nicht weiterbringt. Zuerst müsste klar gestellt werden, wie die tatsächlichen Sachverhalte aussehen. Wer hat wem was vorzuwerfen? Was ist wirklich passiert? Die Klischees der "gutbürgerlichen Presse" von "den Linken" sind mir da ähnlich unpassend wie die pauschalen Anschuldigungen gegenüber der Polizei oder der Vorwurf einer "linken Aufsichtsbehörde, die Lob und Tadel ausspricht". Hier wird mir einfach zuviel durcheinander geworfen und zu wenig geklärt.
AntwortenLöschenIch glaube ich weis am besten was passiert ist. ich bin ja diejenige, die in diesem Artikel erwähnt wird.
AntwortenLöschenAnonym ist anonym. Vielleicht sollten wir uns doch einmal direkt dazu aussprechen. Ansonsten bleibt es blabla. Als Kreisrat biete ich mich dafür an, denn ich würde mich gern für eine Klärung einsetzen. Meine E-Mail lautet: g.dietmar@rode-rhetorik.de
AntwortenLöschenNun ist die Realität hereingebrochen in diese schöne heile Welt. Die hoffnungsvolle Gewissheit, dass "unsere" Jugendlichen "so etwas" nicht tun, ist dahin. Aber dass Jugendliche fortwährend irgend etwas tun, was manchen nicht passt, ist ja nicht neu. Es wäre mir auch sehr recht, wenn hier (oder auch weniger öffentlich) ein Dialog beginnen könnte. Und wenn es nur intelligenten Umgang miteinander (und mit der Polizei) befördern würde - das wäre schon viel.
AntwortenLöschenob wohl der geneigte rhetoriker schon mal was von ironie und polemik gehört hat?
AntwortenLöschenmanch beitrag strotzt ja nur davon.
was manche aber leider falsch interpretieren.
das problem ist der post an sich.
da lag ja eine klare intension drin, eine äußerung der distanzierung zu hören, nur weil die polizei irgendwie "linke" erwähnte.
der ganze beitrag hinkt, ohne kenntnis des sachverhaltes wird hier eine distanzierung gefordert? aber von wem, wofür und warum?
eine intelligenter umgang fängt wohl erstmal mit der kritik an dem beitrag an, der wohl alles andere als die ursachen hinterfragend, kritisch ist.
ob mensch nun punks als "politisch" oder "links" bezeichnen mag, sei mal dahingestellt, ändert dieser sachverhalt doch nichts an der absurdität der forderung.
im übrigen erschien vor kurzem ein spendenaufruf der opferberatung sachsen, aufgrund eines vermutlich rassistischen brandanschlags in meißen. siehe dazu:
http://www.raa-sachsen.de/index.php?Itemid=32&option=com_content
aber das scheint ja von weitaus weniger interesse zu sein, als die forderung einer law and order politik alá cdu. von der hätte ich eine solche unreflektierte forderung erwartet, jedoch nicht hier.
Tut mir leid, wenn wir aneinander vorbeireden. Der kritisierte Post stammt nicht von mir und ich bin auch nicht sonderlich glücklich damit. Aber Polemik sehe ich keinesfalls einseitig negativ, sondern gerade in diesem Fall eher progressiv. Mein Angebot steht nach wie vor.
AntwortenLöschenLassen wir mal die Kirche im Dorf! Der Text des Beitrages gibt zu 90% eine SZ-Meldung wörtlich wieder - falls Helga Frenzel korrekt zitiert hat, was ich annehme.
AntwortenLöschenDann kommt ein (1) Satz mit einem persönlichen Wunsch.
Und hier war die Möglichkeit, sich für intelligente Gesellschaftskritik zu entscheiden - oder sich den verbreiteten Vorurteilen über primitiven linken Krawallbrüdern (und -schwestern) zu fügen und sie zu bestätigen. Was auch immer Kapitalismus-Kritiker erreichen können - es wird immer eine Gesellschaftsordung sein - und keine Gesellschafts-Unordnung. Law and order gleich mal zu Schimpfworten zu machen, ist nicht intelligent - und schon gar nicht links.
der text nehmen wir mal überschrift und quellenangabe weg, besteht dann eben mal nur aus einem satz und wenn dieser eine satz dann eben den wenn auch persönlichen wunsch nach distanzierung enthält, dann ist damit eine klare intension verbunden.
AntwortenLöschendie unreflektierte wiedergabe des polizeiberichts ist aber genau das problem. es werden genau die vorurteile reproduziert, die eben besagen, die "linken" machen nur krawalle.
eine kritische auseinandersetzung mit dem bericht wird vorweg ausgeschlossen, eben mit dem persönlichen wunsch nach distanzierung.
ich würde keinem perse unterstellen "krawallbruder oder- schwester" zu sein, solch verhalten kommt ja wie erwähnt nicht von ungefähr. aber hier kennen wir die hintergründe nicht, wir haben eine tat(beileidigung, tritt) und eine pauschalisierung(linke), aber was konkret vorgefallen ist, wissen wir nicht.
sicher wurde hier kein statement für krawall und gewalt gehalten, aber es gilt eben immer eine kritische sicht auf die dinge zu haben und den polizeibericht fast unkommentiert wiederzugeben ist alles andere als kritisch.
ich meine auch der begriff rhetoriker wendet sich im übertragenen sinne an alle nutzer des blogs.
was law and order betrifft, nunja, damit kannte mensch sich in einem untergegangen staat auch aus, also wie man menschen diszipliniert. law and order politik unter heutigen verhältnissen heißt ganz einfach, ein ausbau der sicherheitsstruktur, ob innere oder äußere sicherheit, mehr polizei, mehr überwachung, grenzkontrollen, etc...dies ist alles aber nicht progressiv, eine "linke" sollte diese entwicklung und dereren zugrunde liegenden ursachen kritisieren, dies wäre zumindest wünschenswert.
also ich war dabei an dem tag.. un so schlimm wie es in dem artikel beschrieben wird wars garni.. un die "junge frau" trat erst gegen den polizisten nach dem er selbst gewalt angewendet hat.. wenn schon solche artikel erscheinen sollte man doch bitte bei der wahrheit bleiben und uns nicht als die bösen darstellen nur weil wir bunt sind!!
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