Landkreis. Die Schulen im Landkreis entscheiden intern darüber, wie viele Lehrer sich ab Dienstag an den geplanten Warnstreiks beteiligen. Vor allem Lehrer, die in der Bildungsgewerkschaft organisiert sind, hätten Streikbereitschaft bekundet. Das ergab eine Umfrage der SZ. Das restliche Personal werde jedoch eine qualifizierte Betreuung der Schüler sicherstellen. Kritik wurde am Zeitpunkt des Streiks geäußert, da die Schulen bereits mit einem hohen Krankenstand zu kämpfen hätten. (SZ/pa)
Die Sächsische Staatsregierung sollte sich gründlich Gedanken darüber machen, warum gerade so "treue Staatsdiener" wie die Lehrer sich für diesen harten Weg entscheiden. Die Presse schreibt nicht allzuviel darüber. Die Frage, ob denn die Forderung nach 8% mehr Gehalt nicht überzogen wäre, kann irre führen und vielleicht sogar spalten. Da ist weitaus mehr: Mängel in der sächsischen Bildungspolitik ... Unterschiede Ost-West ... stressiger Schulalltag ... immer kompliziertere Erziehungssituationen in Elternhaus und Schule ... das nicht seltene Gefühl, als Lehrer der "Deppen der Nation" zu sein ... Pisa-Studien mit deutlichen Defiziten für die deutschen Schulen... usw. Über solche Probleme sollten wir gemeinsam nachdenken. Und deshalb unterstütze ich als Linker die Proteste der Lehrer, auch wenn es mir weh tut, dass damit kostbare Unterrichtsstunden ausfallen. Solidarität ist angesagt - gerade in der Erziehung und Bildung unserer Kinder! Ich selbst bin Lehrer mit Leidenschaft und Optimismus.
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