Dazu ein Blick in die Geschichte des aufblühenden Kapitalismus (Gründerzeit!):

"Nach dem Einsturz der Elbebrücke in Riesa beschloss am 29. März 1876 die Generalversammlung der Aktionäre den Verkauf der Dresdner Eisenbahn an den Sächsischen Staat. "
Was lehrt uns das?
- Aktionäre können (bei ausreichendem Schmerz im Geldbeutel) durchaus Einsicht in Notwendigkeiten entwickeln - vorzugweise ökonomische natürlich.
- Ursache von Verstaatlichung muß nicht immer eine Finanzkrise sein. Ein ernsthaftes betriebliches Problem (nahezu beliebiger Art) kann reichen.
- Es kann immer einmal wieder ein gewisser Fortschritt in Riesa seinen Anfang nehmen. Auch wenn es zuerst wie ein Unglück aussieht.
- Diese Eisenbahn fährt jetzt seit 133 Jahren staatlich - und hat mehr ausgehalten als einstürzende Brücken. Verstaatlichung kann also von sehr langer Dauer sein.
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