Orientierung

Freitag, 30. Januar 2009

Linke Unternehmer Sachsen

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1 Kommentar:

  1. AK Arbeit und Wirtschaft Änderungsvorschlag F. Urban

    In Dresden angesiedelte Wirtschaft stärken und fördern
    Das Fundament für die gedeihliche Entwicklung der Stadt Dresden, für Zuflüsse zum städtischen Finanzhaushalt
    sind die aus der Wirtschaftstätigkeit der Unternehmen mit Sitz in Dresden entspringenden Gewerbesteuern.
    Deshalb konzentriert sich die Aufmerksamkeit des Stadtrates auf die Erhaltung und Förderung
    der Wirtschaft. Sie soll sich in kooperativen Vernetzungen umfassend entfalten können. Dies
    hängt jedoch auch von überregionalen und globalen Wirtschaftsprozessen ab. Hier fordert die Linke in
    Dresden bessere Zusammenarbeit mit den Verbänden der Wirtschaft, insbesondere mit der IHK, der
    Handwerkskammer und weiteren Verbänden, damit die Stadt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger
    nach Maßgabe Rechts kontrollierend und steuernd einwirken kann.
    Für den Wohlstand und eine gute Zukunft der Stadt zählt jeder produktive und die Wertschöpfung stärkende
    Arbeitsplatz.
    Deshalb wird Die Linke in Dresden darauf hinwirken, dass die Planung und Vergabe von Flächen zur
    Ansiedlung von Unternehmen auf zukunftsträchtige und entwicklungsfähige Branchen und Leistungsarten
    ausgerichtet wird. Besondere Chancen bieten die vielen Instituten der angewandten Forschung und des
    Hochtechnologie. Für die Stadtentwicklung ist die fortgesetzte und ökologisch sinnvolle Nutzung der
    traditionellen und inzwischen neu erschlossenen Flächen maßgeblich. Keine neuen Erschließungen mehr,
    dafür Kooperation bei der Flächenplanung und Ansiedlungen mit den angrenzenden Kommunen Heidenau,
    Freital, Radebeul, Radeberg sowie mit benachbarten Landkreisen.
    Die Unternehmen des Gartenbaus, der Land- und Forstwirtschaft leisten einen wichtigen Beitrag zur
    Versorgung und Erholung der Dresdner Bevölkerung. Die LINKE setzt sich für einen umweltschonenden
    Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft ein. Sie fordert deshalb, auf den Anbau gentechnisch
    veränderter Pflanzen zu verzichten und den Ökolandbau durch Fördermittel zu unterstützen.
    Unternehmen der Hochtechnologie und insbesondere der Mikroelektronik
    in Dresden halten und ihre zukünftige Entwicklung einhergehend
    mit technologischer Innovation unterstützen
    Die lange Tradition der Naturwissenschaften und des Ingenieurwesens in Dresden hat dazu geführt, dass
    unsere Region zu den europa- und sogar weltweit führenden in Hochtechnologie, Forschung und Entwicklung
    gehört. Die Konzentration an wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, das Niveau der universitären
    und Hochschulbildung, die Menge sich ansiedelnder junger Unternehmen mit innovativen, ja weltweit
    einzigartigen Produkten und modernsten Technologien und die Spitzenleistungen aus Unternehmen, die
    Dresden und die Region prägen, sind eine ausgezeichnete Grundlage für die wirtschaftliche und soziale
    Leistungskraft in der Zukunft der Stadt und der Region des oberen Elbtals.
    Deshalb fordert Die Linke in Dresden mit noch mehr Nachdruck die staatliche und kommunale Einflussnahme
    auf die Wirtschaftsprozesse dieser strukturbestimmenden Unternehmen der Hochtechnologie und
    Mikroelektronik. Die staatlichen Fördergelder - unser aller Eigentum! - dürfen nicht in spekulativen Investitionen
    vergeudet werden!
    Sämtliche mit öffentlichen Subventionen unterstützten Unternehmen müssen in transparente Kontrollprozesse
    einbezogen werden. Dazu genügt nicht nur die Offenlegung der betriebswirtschaft-lichen und
    handelsrechtlichen Quartals- und Jahresberichte. Die Linke fordert einen ständigen Runden Tisch mit
    Vertretern der hier angesprochenen Unternehmen und Betriebe, der IHK, der Gewerkschaften, betrieblichen
    Arbeitnehmervertretungen und Verbände sowie des Silicon Saxony e.V. und weiterer Interessengruppen.
    Zugleich muss die geforderte Einflussnahme durch langfristigen, aber systematischen Anteilserwerb
    am Eigentum der Unternehmen die erforderliche wirtschaftsrechtliche Grundlage erhalten. Darauf ist
    die Haushaltsplanung in allen kommenden Wahlperioden in besonderem Maße auszurichten.
    Städtische Eigenbetriebe und Dienstleister stärken
    DIE LINKE ist davon überzeugt, dass zentrale Lebensbereiche des Menschen, die sein Dasein wesentlich
    bestimmen, nicht der Profitgier privater Unternehmen ausgesetzt werden darf. Die öffentliche Daseinsvorsorge
    soll der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Kommune mit all den Gütern und Leistungen
    dienen, die für ein sinnvolles menschliches Dasein benötigt werden. Wir bestehen darauf, dass die
    wesentlichsten Aufgaben der Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand bleiben oder zurück in die öffentliche
    Hand kommen und nicht privatisiert werden
    Die Stadt als soziale Struktureinheit benötigt direkten und wirtschaftlich fundierten Einfluss auf alle
    Einrichtungen der Daseinsfürsorge für ihre Bewohner. Alle in diesen Bereichen tätigen privatrechtlichen
    Dienstleister haben sich an den Vorgaben der Kommune und an den Interessen der Allgemeinheit auszurichten.
    Keine solche Dienstleistung darf vom privaten Gewinnstreben auf Kosten der Gemeinde und der
    Bedürftigen dominiert sein!
    Deshalb setzt sich Die Linke in Dresden ein für folgende Grundforderungen:
    · Erlangung bzw. Verstärkung der öffentlichen Verfügungsgewalt über die Betriebe und Dienstleistungseinrichtungen
    durch Überführung in kommunales Eigentum auf dem Wege des schrittweisen und
    systematischen Erwerbs von Kapitalanteilen bzw. des völligen Aufkaufs, sofern sich derartige Wirtschaftseinheiten
    in privatem Eigentum befinden;
    hier Verstärkung des Anteilserwerbs an der DREWAG;
    · Förderung von gemeinwirtschaftlichen Eigentumsformen wie z.B. in Dresden ansässige Genossenschaften;
    Förderung der Neubildung von Genossenschaften bzw. von Umwandlungen aus anderen
    Rechtsformen;
    · Zielgerichteter Wiederaufbau einer starken städtischen Wohnungsbaugesellschaft durch Wahrnehmung
    des Vorkaufrechts bei Grundstücksveräußerungen; Beseitigung des unhaltbaren Zustands von
    Obdachlosigkeit bei gleichzeitigem Wohnungsleerstand;
    Verstärkter Aufbau und Ausbau von öffentlich geförderter
    Beschäftigung
    Die Arbeitslosenzahlen werden auch in unserer Stadt in diesem Jahr deutlich ansteigen. Der einheimische
    Arbeitsmarkt wird immer weniger in der Lage sein, all denen einen Arbeitsplatz anzubieten, die Arbeit
    suchen und arbeiten wollen. In der Situation des Versagens des Arbeitsmarktes ist die öffentliche Hand
    gefordert. Wenn die Wirtschaft und der öffentliche Dienst nicht genügend Arbeitsplätze anbieten, muss
    der Staat öffentlich geförderte Arbeitsplätze schaffen, damit die Arbeitslosigkeit nicht zu einem sozialen
    Dauerproblem wird. Wir sehen es als Aufgabe einer kreativen kommunalen Arbeitsmarktpolitik an, in
    Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit solche Pilotprojekte auf den Weg zu bringen, die sozialversicherungspflichtige
    und Existenz sichernde Arbeitsplätze schaffen. Sie dürfen nicht nur kurzfristig
    eingerichtet und besetzt werden, sondern müssen den Beschäftigten für mindestens zwei, drei Jahre eine
    gewisse Sicherheit und Perspektive bieten. Die Erfahrung der vergangen Jahre beweisen, dass öffentlich
    geförderte Beschäftigung gesellschaftlich, kulturell und sozial wichtige Arbeit sein kann.
    Zeitarbeit / Leiharbeit zugunsten stabiler „Normal“- Arbeitsplätze auf
    das niedrigstmögliche Maß zurückführen und menschenwürdig gestalten
    Wir sind auch in Dresden konfrontiert mit eine fortschreitenden Ausweitung von ungesicherten Leiharbeitsverhältnissen.
    Der ursprüngliche Sinn der Leiharbeit ist für die Betroffenen verloren gegangen. Nur
    in den seltensten Fällen funktioniert sie als Brücke in ein unbefristetes Normalarbeitsverhältnis.
    Deshalb setzt sich Die Linke in Dresden ein für folgende Grundforderungen:
    · Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und Einsatz von LeiharbeiternehmerInnen in städtischen Betrieben
    nur ausnahmsweise befristet und z.B. für kurzzeitige Vertretungszwecke bei ruhenden Arbeitsverhältnissen.
    Dauerhafte Beschäftigung nur in unbefristeten Arbeitsverhältnissen, Probezeit nur bei Neueinstellungen,
    Befristungen nur bei saisonalen bzw. projektbezogenen Beschäftigungen;
    · Keine Vergabe von Aufträgen an private Betriebe, die Leiharbeitnehmer dauerhaft und zu schlechteren
    Bedingungen beschäftigen als ihr Stammpersonal. Diese Prämisse muss mit den Ausschreibungen
    öffentlicher Aufträge bekannt gegeben und überprüfbar durch die Ausschreibung selbst gestaltet
    werden. Die Vergaberichtlinien der Stadt sind entsprechend zu qualifizieren. Die Linke fordert die
    Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür auf Bundes- und EU-Ebene, z.B. durch
    Neufassung des Entsende- und Arbeitnehmer-Überlassungsgesetzes und betreffender EU-Richtlinie.
    Auftragsvergabe durch die Stadt und die städtischen Eigenbetriebe
    · Vergabe von Aufträgen nur an solche Unternehmen, welche ihre Beschäftigten für Dresdner Bedingungen
    Existenz sichernd entlohnen und alle übrigen gesetzlichen und/oder tariflichen Mindestarbeitsbedingungen
    gewährleisten. Nichttarifgebundene kleine und mittlere Unternehmen und Handwerksbetriebe
    sollen Aufträge der Stadt nur erhalten, wenn sie sich an den gültigen Flächentarifen für
    ihre jeweiligen Branchen anlehnen.
    · Wir fordern und unterstützen die Schaffung eines Vergabegesetzes, in dem die öffentliche Hand an
    die Mindestkriterien bei der Vergabe von Aufträgen gebunden ist.
    Die LINKE kämpft gegen prekäre Beschäftigung und gegen selbstständige
    Erwerbstätigkeit, von der man nicht leben kann
    Die LINKE will die Situation der besonders benachteiligten Erwerbstätigen öffentlich machen, ihnen im
    Stadtrat eine Stimme geben und sie zur Teilnahme an gesellschaftlichen Kämpfen ermuntern. Es geht um
    viele in einfachen, zum Teil prekären Verhältnissen lebende Menschen, die durch den Schritt in die Selbständigkeit
    oder Freiberuflichkeit versuchten, eigene Arbeitslosigkeit zu vermeiden oder aus Lang-zeitarbeitslosigkeit
    mit eigener Kraft heraus zukommen.
    Viele von ihnen können von ihrer Arbeit aber nicht leben. Sie sind deshalb auf einen Erstverdiener in der
    Familie und/oder zusätzliche staatliche Hilfen angewiesen.
    Die LINKE in Dresden fordert deshalb
    o Sicherung sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in privaten wie kommunalen Betrieben und
    Einrichtungen und Schaffung solcher neuen Stellen
    Wirtschaftsförderung für kleine und mittlere Betriebe mit dem Ziel der Schaffung neuer Arbeitsplätze
    bzw. der „Rück“-Wandlung unsicherer "selbstständiger" Tätigkeit
    o Schaffung neuer Formen der sozialen Absicherung von Selbständigen und Freiberuflern außerhalb
    der privaten Vorsorge
    o Verbesserung der Interessenvertretung der "kleinen Selbständigen" in den Gewerk-schaften und
    Verbänden
    Die LINKE setzt sich für den Dresdner Tourismus ein – für Welt-offenheit
    und den Erhalt klein- und mittelständiger Existenzen in der Tourismusbranche
    Der Tourismus ist für Dresden als Kunst- und Kulturstadt ein zentraler, aber immer noch unter-schätzter
    Wirtschaftsfaktor. Er ist aber kein Selbstläufer, sondern bedarf der kontinuierlichen und zielgerichteten
    Förderung durch die Stadtpolitik.
    DIE LINKE in Dresden tritt deshalb ein für:
    · Die (Wieder-) Herstellung einer koordinierenden Institution im Dresdner Tourismus, die von kommunalen
    Interessen und den Gesamtinteressen der Branchen geleitet wird. Dabei müssen auch die Interessen kleiner und
    kleinster Tourismusunternehmen Berücksichtigung finden.
    · Die Entwicklung Dresdens zu einer weltoffenen, interessanten und originellen Stadt entwickeln. Dazu gehört
    neben der Verdrängung braunen Ungeistes aus der Stadt auch die Notwendigkeit in Stadtentwicklung und
    Eventkultur stärker Originelles und Dresden – typisches zu schaffen,.
    · Zur Belebung des Tourismus vor allen Aktivitäten von Kleinunternehmen der Tourismusbranche, aber auch von
    international engagierten Vereinen und Verbänden großzügig zu unterstützen.
    · Förderung des Jugendtourismus, des senioren- und behindertengerechten Tourismus. Diesem Personenkreis ist
    ein besonders kostengünstiger und großzügiger Zugang zu den Dresdner Kulturereignissen und Kunstschätzen
    zu verschaffen.
    · Dresden muss gegenüber Bund und Land hartnäckiger als bisher dafür eintreten, Verkehrsanbindungen zuschaffen,
    die der Bedeutung Dresdens als einer der größten Tourismuszentren gerecht werden.
    · Die Verantwortung des Dresdner Stadtrates für den Dresden-Tourismus sollte durch die Bildung eines eigenständigen
    Tourismus-Ausschusses oder Tourismusbeirates gestärkt werden. In diesem Gremium sollten auch
    Sachkundige aus allen Bereichen des Dresdner Tourismus vertreten sein.
    Die LINKE ist für innovative Lösungen in der Abfallwirtschaft
    Dresden hat durch die Errichtung und den Betrieb der Biologisch-mechanischen Aufbereitungsanlage
    für Europa Maßstäbe gesetzt. Der Abfall wird durch Veredlung zum Grundstoff für die weiterverarbeitende
    Industrie (Metalle und Baustoffe für den Straßenbau). Der verbliebene Restmüll wird derzeit im Kraftwerk
    Jänschwalde verbrannt.
    Die LINKE engagiert sich auch in Zukunft dafür, dass die städtische Abfallwirtschaft mit innovativen
    Lösungen betrieben wird und qualitativ weiterentwickelt wird. Ziel ist die maximale Wiederverwertung des
    gesamten Abfalls. Dies ist ein bedeutender Beitrag zur Ressourcen- und Klimaschonung in der Stadt.
    Deshalb setzt sich die LINKE für den Aufbau einer städtischen Abfallvergasungsanlage ein. Durch den Betrieb
    einer solchen Anlage in Dresden wird der Restmüll effektiv genutzt und nicht verbrannt, es werden lange
    Transportwege vermieden.
    Des weiteren tritt die LINKE dafür ein, dass in Dresden ansässige Unternehmen, Forschungs-einrichtungen
    und Hochschulen abfallarme Produkte zu entwickeln, die von vornherein weniger Abfall erzeugen

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