Orientierung

Donnerstag, 27. Februar 2025

Wahl oder Qual?

Zunächst erst mal egal. Wir werden sehen, wohin uns die Demokratie weiter treibt.

Herzlichen Glücwunsch an die Linke, die einen bemerkenswerten Endspurt hingelegt hat. Es war wohl vor allem ein Ruck, der von der neuen Führung der Partei ausging und viele Hoffnungen zur Tat umsetzten. Von Silberlocken bis Antifa passierte da etwas, woran ich schon gar nicht mehr geglaubt hatte. Das Resultat: 64 Abgeordente im Bundestag, davon 46 Neulinge. Das sind sehr gute Voraussetzungen für eine Neuaufstellung auf allen Ebenen. Und damit erhebt sich auch der Wunsch, dass die in den letzten Jahren immer mehr geschwächte Basis wieder zu tatkräftigen Leben erwacht.

Nun mag man zum BSW stehen wie man will. Und ich denke da anders als Jan von Aken, der meint, dass sie in nächster Zeit schnell in die Vergessenheit geraten würde. Ich meine, dass im Bundestag sehr viel starke Opposition, erwachsen muss, auch und gerade gegen die AfD, obwohl wir ja noch nicht wissen, welche Regerungsstruktur sich entwickeln wird. 

Und deshalb bedauere ich, dass es dem BSW an gerade mal 0,028% des Wählerpotentials (nicht viel mehr als 13.000 Stimmen) fehlte, um die 5%-Hürde zu überwinden. Sicherlich freuen sich manche darüber, auch in der Linken... Aber ich denke da eher und in bescheidener Weise strategisch.

Von der Basis, insbesondere dem Kreisvorstand, sollte jetzt mehr als Jubel kommen, sondern vor allem gute Ideen und Tatkraft, denn Wähler erkennen die richtig gewählte Partei nicht zuletzt auf der kommunalen Ebene. Und da gibt es so unerhört viel zu tun. Gerade hier hat die Linke so viele Erfahrungen und Kompotenzen, die sie besonders der Afd gegenüber schnellstens zur Geltung bringen sollte.

In diesem Sinne habe ich mich an die Linke in meiner Heimatstadt Radebeul mit Fragen und Ideen gewandt.

Dr. G. Dietmar Rode, Blogger

N.B.: Ist die Bezeichnung Kümmerer-Partei inzwischen veraltet? Oder muss sie nur neu aufgelegt werde? 



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