Orientierung

Mittwoch, 25. September 2024

Mitgliederbrief des Landesvorstandes DIE LINKE.Sachsen

 

Liebe Genossinnen und Genossen,

Die Zeiten sind rau für uns als Linke. Nach den herben Niederlagen in Sachsen und Thüringen folgte am Wochenende ein neuer Tiefschlag: Die Linke wird in Brandenburg vorerst nicht im Landtag vertreten sein. Damit fliegt sie zum ersten Mal seit 1990 aus einem der ostdeutschen Landtage.

Die Herausforderungen sind riesig. Die Krise könnte kaum bedrohlicher sein. Die kommenden Monate müssen wir nutzen, um uns strategisch und organisatorisch neu auszurichten. Auf der einen Seite müssen wir in Sachsen die Lehren aus den Niederlagen der letzten Jahre ziehen. Gleichzeitig muss uns klar sein: Allein werden wir es nicht schaffen. Ohne eine Neuausrichtung der Bundespartei sind alle unsere Bemühungen umsonst.

Wichtig ist aber, dass wir den Blick in die Zukunft richten. Die Ausgangsbedingungen zeigen, dass die Lage nicht hoffnungslos ist: Die Linke in Sachsen ist trotz widriger Umstände in der Lage, Wahlkämpfe zu organisieren. Nach wie vor sind wir nach Mitgliedern die zweitgrößte Partei im Freistaat. Zum ersten Mal seit 1990 zeichnet sich in 2024 ein Mitgliederwachstum ab. Bei jüngeren Menschen hat Die Linke
bei der Wahl gut abgeschnitten. Und wir können nach wie vor auf die Ressourcen einer Fraktion im Sächsischen Landtag zurückgreifen.

Auf dem Parteikonvent in Frankenberg haben wir vor einer Woche erste Diskussionen zur strategischen Ausrichtung geführt und die Wahl gemeinsam ausgewertet. Am Wochenende beraten der Landesvorstand und die Kreisvorsitzenden dazu, wie wir die Debatte fortführen und in umsetzbare Handlungsempfehlungen ummünzen können. Unabhängig davon stehen im Herbst wichtige Termine an: Im Oktober findet in Halle der Bundesparteitag statt, im November in Neukieritzsch unser Landesparteitag.

In den kommenden Monaten stellen wir gemeinsam die Weichen: Schaffen wir es unsere letzte Chance zu nutzen? Die Aufgabe ist nicht leicht. Umso mehr braucht es uns alle. Gemeinsam, solidarisch und geschlossen schaffen wir das.

Solidarische Grüße

Lars Kleba

Landesgeschäftsführer

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