Orientierung

Montag, 23. September 2024

Brandenburg-Wahl setzt den Leidensweg für DIE LINKE fort

Foto: Seifenblase _ Rode
Ist mit 3% in Potsdam erneut eine linke Seifenblase geplatzt?

Tendenzen gegen 23:00

- SPD: 30,9%
- AfD: 29,2%
- BSW: 13,5%
- CDU: 12,1%
- GRUENE: 4,1 (raus)
- LINKE: 3,0% (mieser denn je, raus).

Es tut mir als Linkem in der Seele weh. Es wurde so schmerzhaft, wie es seit Monaten eigentlich absehbar war.

Solche Wahlergebnisse entsprechen nicht unseren Wünschen und Hoffnungen, sondern sie entspringen dem Denken der Wähler und Nichtwähler. Waran aber hat der LINKEN in Brandenburg erneut gefehlt? Wenn ich mich in den letzten Wochen mit Freunden und Bekannten darüber unterhalten habe, kamen immer wieder solche Meinungen zustande:

-  Die LINKE brauchte ein Wahlprogramm mit mindestens einem starken Alleinstellungsmerkmal. Aber das fehlt ihr seit geraumer Zeit. Bei den wichtigsten Themen stand sie oft genug nur daneben. Und damit fehlt vielen, wie auch mir, eine politische Heimat.

- Es müssen mehr linke Persönlichkeiten in überzeugend in Erscheinung treten. Dietmar Woidke, Bodo Ramelow und Sahra Wagenknecht lassen sich zwar gegenwärtig politisch nicht zusammenpuzzeln, doch sie ziehen viele Menschen durch ihre Persönlichkeit an.

- Im Wahlkampf hattet man bei weitem nicht den Eindruck, dass er mit aller Energie geführt wurde. Ich hatte in meinem Briefkasten nicht einen Flyer der LINKEN und kaum jemand hat mir einen Kommentar in meinen Blog geschickt, während die Webseite des Kreisverbandes bis heute erschreckend unaktuell blieb.

Es hilft es nicht, die AfD oder das BSW für die Niederlage der LINKEN verantwortlich zu machen. Die haben ihr Ding gemacht und die Schwächen der anderen ausgenutzt. Seifenblasen sehen oft schön aus, bewirken aber nichts. War die LINKE nur eine Seifenblase?

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