Orientierung

Freitag, 17. Februar 2023

Wir brauchen konsequente Klarheit

Verdrehungen und Verwirrungen?

Hat DIE LINKE wirklich "Ärger wegen Sahra Wagenknecht" (Sächsische Zeitung, 17.02.2023, S. 2) oder wieder nur Probleme mit sich selbst? Die gestrige Beratung des Bundesvorstandes ging offenbar widersprüchlich zu Ende. Als Mitglied dieser Partei fordere ich konsequente Klarheit zu dieser Thematik.

Im Artikel von Claudia von Salzen wird da einiges verdreht: "Sahra Wagenknecht ruft zusammen mit AfD-Politikern zu einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine auf...". Stimmt das? Sind es nicht eher die Trittbrettfahrer der rechtspopulistischen AfD und anderer zweifelhafter Strömungen, die die Gunst der Stunde für sich ausnutzen möchten, um Menschen, die ehrlichen Herzens Frieden wollen, zu verwirren? Selbst wenn z.B. das AfD-freundliche COMPACT-Magazin Sahra Wagenknecht bereits im Dezember als "Die beste Kanzlerin" bezeichnete und sich jetzt ihrer Friedensinitiative zuwendet, ist das deutliche Heuchelei. Dafür gilt eine konsequente Angrenzung. Das ist für DIE LINKE als Friedenspartei selbstverständlich.

Das "Manifest des Friedens", das Sahra Wagenknecht gemeinsam mit der Publizistin und Frauenrechtlerin Alice Schwarzer veröffentlicht hat, haben inzwischen (17.02.23, 20:15) mehr als 502.000 unterzeichnet. Im Zusammenhang damit steht die Friedenskundgebung, die am 25. 02.2023 ab 14:00 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin stattfinden wird. Auch Gregor Gysi bezeichnet den Aufruf dazu in der aktuellen Situation als "dringend notwendig".

Die kritische Plattform NachDenkSeiten wird Sahra Wagenknecht in der nächsten Woche interviewen. Noch bis heute 14:00 Uhr können Interessenten dazu ihre Fragen einsenden an: interviewfragen@nachdenkseiten.de

G. Dietmar Rode, Blogger

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.