AfD stänkert gegen "Einheitsfront" zur Wahl am 11. Oktober 2020
Es ist nicht von ungefähr, dass die Partei des rechten Populismus alte Vokabeln nutzt. Das bereits im Frühjahr angekündigte Bündnis von LINKER, GRUENEN und SPD bei der bevorstehenden Landratswahl im Herbst erhält deshalb auch absichtlich den Stempel einer "Einheitsfront". Das erinnert an die Klassenkämpfe in der Weimarer Republik. Damals hatten die Widersprüchlichkeiten und die Zerstrittenheit der linken Parteien dazu beigetragen, dass die Nazis 1933 an die Macht kamen. Und wohin das führte, wissen wir.
In der heutigen Sächsischen Zeitung (S. 8) ist zu lesen, dass der AfD-Chef im Meißner Kreistag Julien Wiesemann meint, "ein solches Vorgehen wäre der Demokratie nicht förderlich". Dass diese geheuchelte Angst um die Demokratie ausgerechnet von der AfD kommt, ist nicht verwunderlich. Verfassungsfeindliche Positionen in ihren eigenen Reihen lassen an der Lauterkeit immer wieder zweifeln.
Für die CDU steht der Zeithainer Bürgermeister Ralf Hähnel (parteilos) zur Wahl. Für die AfD tritt ihr Landtagsabgeordneter Thomas Kirste an.
Die SPD verkündigte inzwischen, die Kandidatin der GRUENEN Elke Siebert zu unterstützen. DIE LINKE hat für Mittwoch eine Beratung des Kreisvorstandes mit den Ortsvorsitzenden geplant. Dort soll es vor allem um die Positionierung im Wahlkampf gehen. Die Sächsische Zeitung vermutet eine ähnliche Entscheidung. Im Juni fanden drei online-Debatten über YouTube statt, um das öffentliche Herangehen und die personellen Entscheidungen dafür gemeinsam abzustimmen.
G. Dietmar Rode
Blogger
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.