Mit diesem Wahlergebnis in den USA haben wohl die wenigsten von den Europäern gerechnet. Nun gilt es, gründlich darüber nachzudenken und zu beobachten, was sich daraus ergibt. Amerika ist weit? Geografisch wohl. Aber die politischen Auswirkungen nicht.
Auch in der LINKEN gibt es deshalb Gesprächsbedarf. Vor uns steht das Wahljahr 2017. Da lässt sich befürchten, dass solche Formen des Wahlkampfes, wie wir sie zwischen Donald Trump und Hillary Clinton mit Erschrecken verfolgen konnten, sich auch in Deutschland und Sachsen niederschlagen. Der Pegida-Trouble bietet sich immerhin vergleichend an.
Der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache, dessen Mitglied ich seit mehr als 12 Jahren bin, veröffentlichte gestern eine Presseerklärung.
Berlin – Zur ersten Ansprache des künftigen US-Präsidenten Donald Trump sagt die Präsidentin des Verbandes der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS), Jacqueline Schäfer:
"Zumindest in seiner ersten Ansprache nach der Wahl hat Trump versöhnliche, verbindliche Töne angeschlagen. Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Noch nie nach dem Krieg war ein US-Wahlkampf so rüde im Ton wie in diesem Jahr. Es regierte pure Emotion, die auch vor Hass keinen Halt gemacht hat. Auch in Europa gibt es die Tendenz, Fakten auszusparen und stattdessen mit persönlichen Meinungen zu agitieren. Im Blick auf die anstehende Bundestagswahl sind nun die Politiker gefordert, Haltung zu beziehen, sie mit Fakten zu untermauern und vor allem den Wählern zuzuhören."
Diese Festelllungen kann ich nur begrüßen. Die Verunsicherung in unserer Bevölkerung ist unübersehbar und hat bereits komplizierte Auswirkungen. Deshalb sollten auch wir als LINKE uns noch mehr konstruktiv in der öffentliche Diskussion einbringen, nicht nur von der Parteispitze aus, sonern vor allem auch an der Basis. Stoff, Anlässe und Medien dafür haben wir genug.
Bitte äußert Euch auch hier mit Posts und Kommentaren.
G. Dietmar Rode
Blogger
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