Orientierung

Dienstag, 22. November 2016

Sachsens LINKE verlöre vielleicht 1/5 seiner Wähler

Quelle: MDR/infratest dimap
Ergebnisse einer Umfrage von infratest dimap heute im MDR



Stellt Euch vor, es wären Wahlen im Freistaat ...

- Schwarz-Rot bekäme keine Mehrheit mehr (vormals 52%, jetzt nur noch 46%).
- AfD wäre mit 25% zweitstärkste Partei.
- CDU käme nur noch auf 34% (= Schwund auf 87 der bisherigen Wähler).
- SPD behauptet sich knapp (-0,4%).
- DIE LINKE bekäme 3% der Wählerstimmen weniger.
- DIE GRÜNEN hätten einen sparsamen Zuwachs um 1,3%.

Die Koalitionsfrage ist damit noch schwieriger als zuvor.

Jeder zweite Wähler (51%) ist mit der Politik der Landesregierung unzufrieden. Das müsste doch Ministerpräsident Tillich schwer zu denken geben, der immer noch Friede, Freude und Eierkuchen propagiert. 
"Die meisten "Unzufriedenen" mit der sächsischen Landespolitik finden sich bei AfD und Grünen mit 82 bzw. 65 Prozent. Bei den Linken sind die Anhänger in ihrem Urteil gespalten, immerhin 47 Prozent von ihnen sind zufrieden. Mehrheitlich unterstützt wird das Kabinett von den Anhängern der Regierungsparteien. Das gilt für zwei Drittel der SPD-Anhänger. Bei der CDU äußern sich acht von zehn Anhängern zufrieden."
Sehr bedenklich ist, dass jeder dritte sächsische Bürger keiner Partei mehr zutraut, die wichtigsten Aufgaben im Freistaat zu lösen. Das sind 15% mehr als bei der Umfrage vor den Landtagswahlen 2014. Und dass dabei DIE LINKE weder Fisch noch Fleisch zu sein scheint, macht mich sehr traurig. Politische Parteien müssen wieder klar polarisieren. Große Koalitionen machen müde. Bodo Ramelow merkte gestern auf MDR aktuell im Zusammenhang mit der Wiederkandidatur von Angela Merkel an, dass er es begrüßen würde, wenn bürgerlich-konservative und linksliberale Politik sich wieder deutlicher als Alternativen abheben, damit die Menschen erkennen, welche Unterschiede es gibt.

G. Dietmar Rode, Blogger

Bitte hier anlicken: http://www.mdr.de/sachsen/mdr-umfrage-trend-parteien-100.html

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