Meißener Schwertermarke unterglasurblau, die ab 1723 bis 1763 verwendet wurde. Quelle: http://www.sammler.com/ |
Mit der Veröffentlichung in der Sächsischen Zeitzung (04. 06. 2016, Ausgabe Dresdner und Meißner Land, S. 9) über den Kurswechsel in der Staatlichen Porzellan Manufaktur Meissen gingen bei mir viele Meinungen von Meißnern und Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises ein. Ihr Stimmungsbild: Entsetzen und Empörungen über den Kurswechsel.
Ich teile diese Meinungen und gebe sie in meinen Worten wieder und trage diese in die Öffentlichkeit: Nun ist die Porzellan Manufaktur zerstört. Von einer Manufaktur der künstlerischen einmaligen Handarbeit kann nicht mehr die Rede sein. Im Jahre 2016 soll nun der entscheidende Schritt für die Industrialisierung dieses Traditionsbetriebes erfolgen. Über 300 Jahr bestand die Manufaktur. Diesen Traditionsbetrieb zu schützen, zu pflegen und zu erhalten ist Verfassungsauftrag. Der Freistaat steht in der Pflicht. Zu Recht fordern nicht nur Meißner, dass die Verantwortlichen, welche die Staatliiche Porzellanmanufaktur in eine solche Misere gewirtschaftet haben, zur Verantwortung gezogen werden. Und es darf nicht zugelassen werden, dass dieses Kulturerbe, welches mit der Geburt Sachsens und unserer Stadt fest verbunden ist, sukzessive zerschlagen wird.
Es kann nur heißen: Stoppt diejenigen, die für diesen Kurswechsel stehen.
An die Staatsregierung und Fraktionen des Sächsischen Landtags ergeht der Ruf:
Befördern Sie die Erhaltung dieser einmaligen Traditionsmanufaktur. Entwickeln Sie mit den Manufakturisten und den Künstlern des „ Weißen Elefanten“ Konzeptionen, die der über 300 jährigen Tradition auch in Zukunft gerecht werden.
Andreas Graff
Stadt-und Kreisrat Meißen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.