Orientierung

Samstag, 11. Juni 2016

Rico Gebhardt zum Literaturfest in Meißen

Literatur kann weder Berge versetzen noch aktuelle Probleme lösen, aber Dialog anbieten - Herausfordern und Zeichen setzen, damit die Spirale der Enttäuschung, geschürten Ängsten, Wut und Gewalt nicht weiter wächst.

Punkt 12.00 wurde auf der Hauptbühne Markt das Literaturfest für diesen Tag mit Kirchengeläut eröffnet. Herr Michael Hametner vom MDR begrüßte Rico Gebhard unseren Landesvorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden DIE LINKE im Sächsischen Landtag mit einem kurzen, den Lesern ansprechenden Dialog.

Trotz anspruchsvoller Arbeit in seinen Funktionen liest Rico gern, um seinen Kinder für das Lesen zu begeistern und auch selbst Entspannung in schöner Literatur zu finden. Dabei greift er auch gern einmal zu einem Krimi, verrät er seinen Zuhörern. Ja, und weshalb möchte er nun aus dem Buch von Kressmann Taylor „Adressat unbekannt“ vorlesen? Dazu sagte er: Für das heutige aktuelle Geschehen sind die interessanten Betrachtungen von Menschen und den sich vollzogenen Lebenseinstellungen in den dreißiger Jahren in Deutschland mehr als ein Anstoß zum Nachdenken. Und in der Tat die in dem Buch beschriebenen Wandlungen-Anpassungen und auch Widerstände belegen die historische Verpflichtung, dass gerade wir in Deutschland uns für den Schutz und den weiteren Ausbau der Unteilbarkeit der Menschenwürde einsetzen. Eine sehr gut gelungene Lesung, die mit Applaus von den Meißnern und auch Touristen Achtung und Anerkennung fand.
Andreas Graff

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