Orientierung

Dienstag, 10. Mai 2016

Dem Schäbigen ist nichts zu schäbig

Anschlag auf das Haus für Viele(s)

Ein Haus für Viele(s), Meißen,
Dresdner Straße 13/ Foto: Rode
In der Nacht vom Montag zum Dienstag erfolgte ein Anschlag auf das Gebäude des Vereins "Ein Haus für Viele(s)" durch gezielte Würfe mit großen Steinen. Dabei wurden mit erheblicher Wucht zwei Fenster des Veranstaltungssaales zerschlagen. Die Steine und die von ihnen verursachten Splitter flogen bis zur gegenüberliegenden Wand.

Im Saal und in den Räumen des in Meißen gut bekannten Hauses finden die verschiedensten Veranstaltungen für junge und ältere Generationen statt. Kinder spielen und lernen. Chöre singen Volkslieder. Die Sport- und Gymnastikgruppen haben intensiven Zuspruch. Auch die Kurse für Englischunterricht werden rege besucht. Junge Menschen qualifizieren sich dort in einem Jahreslehrgang für einen neuen Beruf im Gesundheitswesen. Schüler besuchen den Nachhilfeunterricht. Familienfeiern und Klassentreffen bieten die Freude des Zusammenseins.

So wird Demokratie für unsere Gesellschaft und die freiheitliche Ordnung in der Vielfalt erlebbar und gezielt vermittelt. Demokratische Parteien finden unsere Achtung und Förderung bei der Meinungsbildung. Mitglieder des Bundestages wie Dr. André Hahn und des Sächsischen Landtages wie Sebastian Scheel haben hier ihre Büros und unterstützen damit die Hauptanliegen unseres gemeinnnützigen Vereins: Menschenwürde und Nächstenliebe. Alle, die diese Werte achten und fördern, sind bei uns herzlich willkommen.
Foto: Graff

Wem sollten denn diese Steinschläge gelten? Diese Zerstörungswut stimmt mich nicht nur traurig. Wer sind die Menschen. die unter uns leben und trotzdem gemeinsam Geschaffenes zerstören? Aber was sich nicht zerstören lässt, ist unser Gemeinschaftssinn und unser kulturpolitischer Anspruch - ein Haus für Viele(s), für Freude und für eine Bereicherung unseres Lebens.

Natürlich ermittelt die Polizei, denn es handelt sich um brutale Kriminalität, die in unserer Gesellschaft nicht geduldet werden kann.

Andreas Graff
Vorsitzender des Vereins "Ein Haus für Viele(s), Kreis- und Stadtrat

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