Orientierung

Mittwoch, 13. April 2016

Jubiläum der Sächsischen Zeitung

Meine Zeitung oder Lügenpresse?

Heute vor 70 Jahren erschien die erste Ausgabe der Sächsischen Zeitung. Nicht ganz so lange bin ich Leser - nur 37 Jahre. Aber ich bin nach wie vor ein intensiver und kontinuierlicher Zeitungsleser, trotz aller Aufs und Abs, die die öffentliche Presse in unserer Zeit mit- und durchmacht.

Am Wochenende wurde die Idee dargestellt, einen Leserbeirat zu bilden. Und die fand ich sofort gut. Deshalb habe ich mich dafür beworben. In der Rückantwort wurde mitgeteilt, dass sich erfreulich viele Leser dazu gemeldet haben. Da bin ich gespannt, ob auch ich als Linker ausgewählt werde.

Warum interessiere ich mich dafür?

- Zunächst glaube ich, dass auch im digitalen Zeitalter das Medium Zeitung seine Berechtigung und seine spezifischen Wirkungsmöglichkeiten hat. Trotz aller Digitalisierung der öffentlichen Kommunikation wird es seine Bedeutung für die Information und Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger nicht verlieren. Natürlich werden sich die Zeitungsmacher an die aktuellen und zukünftigen Erfordernisse anpassen müssen.

- Zweitens meine ich, dass den Tendenzen der Brutalisierung in der Öffentlichkeit unseres Landes und solchen trivial-demagogischen Phrasen wie „Lügenpresse“ bedeutend mehr entgegengesetzt werden muss und kann. Demokratie braucht konstruktive Öffentlichkeit.

- Drittens war ich mehr als 20 Jahre ehrenamtlich in der Kommunalpolitik aktiv (Stadtrat in Coswig, Kreisrat in Meißen). Dabei habe dabei viele Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den öffentlichen Medien gesammelt, die ich in einen solchen Beirat einbringen kann.

- Weiterhin möchte ich als Hochschullehrer für rhetorische und publizistische Kommunikation meinen Studenten aktuelle und praktische Orientierungen geben. Dabei will ich mich u.a. auf das Thema "Leichte Sprache" konzentrieren.

- Nicht zuletzt bin ich daran interessiert, dass sich das Zusammenwirken von öffentlichen Medien und LINKER weiter verbessert.

Liebe Leser dieses Blogs, es wäre schön, wenn Ihr Euch ebenfalls dazu äußert.

Mit optimistischen Grüßen,

Dietmar, der Blogger und Zeitungleser

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.