Orientierung

Samstag, 1. November 2014

Herr Gauck sollte sich da zurückhalten.

Sie verirren sich, Herr Bundespräsident:

Bitte hier anklicken.
Es kann nicht von Ihrer subjektive Befindlichkeit abhängen, wer in Thüringen Ministerpräsident wird. Es ist ein demokratischer Akt, und dem haben Sie nicht gerade einen Gefallen getan. Ein Bundespräsident sollte integrierend wirken.
Im Spiegel online heißt es:
"Joachim Gauck ist ein Bundespräsident, der sich einmischt, und das ist gut so. Jetzt aber hat er mit seinen Äußerungen zur Regierungsbildung in Thüringen eine Grenze überschritten. Das ist sehr bedauerlich."
Katja Kipping: "Ein Präsident muss seine Worte sehr wägen"

02.11.2014:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gauck-ueber-die-linke-spd-und-gruene-kritisieren-bundespraesidenten-a-1000613.html

Gauck hatte sich zur möglichen Wahl Bodo Ramelows zum ersten Ministerpräsidenten der Linkspartei geäußert. Auf die Frage, ob dies für ihn Normalität sei oder schwer zu verstehen, sagte Gauck in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin":
"Naja, Menschen, die die DDR erlebt haben und in meinem Alter sind, die müssen sich schon ganz schön anstrengen, um dies zu akzeptieren. Aber wir sind in einer Demokratie. Wir respektieren die Wahlentscheidungen der Menschen und fragen uns gleichzeitig: Ist die Partei, die da den Ministerpräsidenten stellen wird, tatsächlich schon so weit weg von den Vorstellungen, die die SED einst hatte bei der Unterdrückung der Menschen hier, dass wir ihr voll vertrauen können? Und es gibt Teile in dieser Partei, wo ich - wie viele andere auch - Probleme habe, dieses Vertrauen zu entwickeln. Und wir erleben gerade in Thüringen einen heftigen Meinungsstreit: Ja, was ist denn diese Partei nun wirklich?"
Ramelow selbst sagte der dpa, er kommentiere den Bundespräsidenten nicht, fügte jedoch hinzu: Als Christ sei er "seltsam irritiert", dass ein Pastor und Seelsorger solche Aussagen über einen anderen Christen mache. Linke-Landeschefin Susanne Hennig-Wellsow sagte mit Blick auf Gauck, für ihn gelte die Meinungsfreiheit genau wie für alle anderen auch. Sie fügte hinzu: "Auch der Bürgerrechtler Joachim Gauck ist vor 25 Jahren für freie und demokratische Wahlen auf die Straße gegangen, und die Ergebnisse muss man akzeptieren."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.