Demonstration am 25. 06. 2014, 13:00, Leipzig, Augustusplatz |
Am Mittwoch, dem 25. Juni 2014, findet 13:00 die Großdemonstration „Kürzer geht's nicht – Bildung braucht Zukunft“ in Leipzig statt. Sie richtet sich gegen die immer tiefer gehenden Einschnitte im Bildungsetat durch die schwarz-gelbe Staatsregierung. Linksjugend['solid], Jusos und Grüne Jugend Sachsen erklären ihre Unterstützung zum breiten Bündnis aus Landesschülerrat, Studierendenräten, Landeselternrat, Gewerkschaften und Bildungsverbänden und rufen zur Teilnahme am Protest gegen die ungebremste Kürzungswelle an Sachsens Schulen und Hochschulen auf.
Die drei Jugendverbände fordern die sofortige Rücknahme der laufenden Kürzungen von 1.042 Planstellen im Hochschulbereich, die Anhebung der Grundfinanzierung pro Studierenden und eine Erhöhung der Zuschüsse an die Studierendenwerke zur soliden Finanzierung der sozialen Infrastruktur an den Hochschulstandorten.
Dazu erklärt Marco Böhme, Landtagskandidat der Linksjugend ['solid] Sachsen: „Es ist schon echt eine Zumutung, dass bei steigenden Studierendenzahlen und immer höheren Anforderungen über 1.000 Stellen gestrichen werden sollen. Die Universität Leipzig trifft das besonders. Wir wollen nicht zulassen, dass neben der Pharmazie auch das Institut für Theaterwissenschaft, die Klassische Archäologie sowie die physikalische und theoretische Chemie geopfert werden! Die Staatsregierung muss endlich aufhören, an der Zukunft unserer Generation zu sparen!“
Tommy Jehmlich, Landesvorsitzender der Jusos Sachsen, fordert mehr Lehrkräfte: „Wie will man Jugendliche motivieren, motiviert zu lernen, wenn man Ihnen keine motivierten Lehrkräfte gegenüber setzt? Nicht nur die Schulen, auch die Universitäten sind chronisch unterbesetzt. Sachsen wirbt als Bildungsland um Studierende, will diese aber nicht betreuen. Das schafft nicht nur Frust, sondern schadet auch dem Image des Landes. Wir müssen Bildung fördern, keine Dummheit. Daher brauchen wir Lehrende und keine Leere.“
Lena Franke, Sprecherin der Grünen Jugend Sachsen, hebt die Bedeutung einer vielfältigen Hochschullandschaft für Sachsen hervor: „Trotz weiter steigender Studierendenzahlen droht Schwarz-Gelb weitere Institute und Hochschulen zu schließen. Wenn Sachsen jungen Menschen gute Perspektiven eröffnen will, dann muss eine breit gefächerte Hochschullandschaft oberste Priorität haben. Das verkürzte Bildungsverständnis von Schwarz-Gelb im Sinne ökonomisch leicht verwertbarer Studiengänge ist eindimensional. Deshalb stehen wir alle für einen echten Politikwechsel in der sächsischen Bildungspolitik!“
Thomas Dudzak
Mitarbeiter Presse/Öffentlichkeitsarbeit
www.dielinke-sachsen.de
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