Orientierung

Sonntag, 1. September 2013

Claudi Jobst

Interview und Foto: Rode
 Mit 84,5% als gleichstellungspolitische Sprecherin des Landesvorstandes gewählt

Du hast eins der höchsten Wahlergebnisse diese Parteitages bekommen. Was sagst Du dazu?

Danke. Toll. Damit habe ich nicht gerechnet.

Du bist auch noch Stadt- und Kreisrätin in Radebeul bzw. Meißen. Siehst Du da konkrete Berührungspunkte für Deine Arbeit im Landesvorstand?

Beispiele: Im Landkreis arbeite ich sehr eng mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landratsamtes Sylvia Wolf zusammen; sie ist übrigens auch eine Linke und war Kreisrätin.
Und in Radebeul haben wir im Amtsblatt eine Info-Reihe aufgemacht, um möglichst viele andere Frauen zu ermutigen, sich sozial- und kommunalpolitisch zu engagieren.
In den kommunalen Vertretungen sind leider vielerorts noch die Männer überrepräsentiert. Vor allem in den technischen Ressorts besteht noch das Klischee, dass da nach wie vor Männerdomänen bestünden. Das sollte wir Frauen schnellstens überwinden.

Wie hat Dir der 9.Landesparteitag bisher gefallen? Was ist besonders erwähnenswert?

 Besonders beeindruckt hat mich die Verleihung des Lysistrata-Friedenspreis an Juliane Nagel.
Außerdem finde ich es bemerkenswert, dass unsere Partei sich mit der Diskussion der wirtschaftspolitischen Leitlinien als ein kompetenter Partner für eine gesellschaftlich vernünftige Wirtschaftspolitik anbietet. Der sozialökonomische Umbau unserer Gesellschaft wird eine Grundaufgabe der kommenden Jahrzehnte sein.

Es wurden auffallend viele junge Leute in Führungsfunktionen des Landesverbandes gewählt. Wird die LINKE insgesamt jünger?

Leider nein, sie ist insgesamt noch nicht wesentlich jünger geworden. Aber sie muss es und sie wird es. Das ist ein Prozess, der seit mehr als 10 Jahren läuft. Ich merke es auch an mir selbst. Wir wachsen mit unseren Aufgaben.

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