Orientierung

Dienstag, 20. August 2013

DIE LINKE im Umfrage-Tief

Steife Briese oder laues Lüftchen?/Foto: Rode
Grund zur Besorgnis?

Aufforderung zur Diskussion 

von G. Dietmar Rode


Nach einer aktuellen Befragung liegt DIE LINKE in Sachsen in der Wählergunst wesentlich schlechter als erwartet. Gegenüber der Wahl vor vier Jahren gibt es bei der sogenannten Sonntagsfrage für uns mehr als 10% weniger, d.h. uns würden danach etwa 13% wählen (2009: 24,5%). Damit würde uns sogar die SPD in Sachsen mit 17% auf Platz drei verdrängen (2009: 14,6%). Das kann natürlich nicht unser Ziel sein.
Ist das ein Grund zur Besorgnis? Oder ist da im verbleibenden Monat noch viel Veränderung zu erwarten? Thüringens Parteivorsitzender Rammelow übt sich in Optimismus, dass die Ergebnisse der Wahlen zählen, und nicht die der Befragungen, noch ist nicht des Wahltages Abend. Auf der Webseite des Landesverbandes Sachsen gibt es zur Stunde noch keine Wertungen.
In unserem Kreisverband läuft der Wahlkampf seit diesem Monat sichtbar an. In immer mehr Städten und Gemeinden hängen die Plakate mit dem Bild unseres Direktkandidaten und den Losungen aus unserem Wahlprogramm. Wahlmaterialien für die Info-Stände werden verteilt. Die Internet-Präsentationen richten sich zunehmend auf Informationen zum Wahlgeschehen aus. Müssen die vielen fleißigen und engagierten Wahlhelfer von Radebeul über Radeburg bis Riesa jetzt schon enttäuscht sein? Das denke ich nicht.
Was sind Eure Meinungen, Genossinnen und Genossen des Kreisverbandes Meißen? Wie beurteilt Ihr die Lage? Wo sollten wir in der verbleibenden Zeit noch herzhafter anpacken?
Das fragt, sachlich und durchaus noch optimistisch,
G. Dietmar Rode
Kreisrat

5 Kommentare:

  1. Was die LINKE betrifft stimme ich Gebhardt im Grunde zu, nur dass die “Aufholjagd” im Schneckentempo erfolgt, wohl nichts von Jagd zu spüren ist. Wie es mit der Linken weitergeht wird sich nach der BTW zeigen. Da gibt es zwei verschiedne Optionen – und die hängen davon ab, wer uns ab Herbst regiert.

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  2. Es wird also alles so weiter gehen wie bisher, nur dass die Linke nicht mehr die stärkste Oppositionspartei ist. Bisher hat das für die Menschen auch keinen sichtbaren Erfolg gehabt, als sie einmal einbezogen wurde, wurde dies sofort von den eigenen Leuten zerstört. Insofern ist es auch nicht weiter wichtig, wie weit sie absinkt.

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  3. Preisfrage: In welcher Altersgruppe hat DIE LINKE in Sachsen bei der Landtagswahl-Sonntagsfrage die höchste Zustimmung? Antwort: Bei den 18- bis 29-Jährigen, mit 19 Prozent. (Infratest dimap im Auftrag des MDR) Zum Vergleich: SPD 8 Prozent. Soviel zum Dauerthema, wem vermeintlich das Aussterben droht . Ach ja, und wo hat die SPD die meisten Anhänger? Bei den über 60-Jährigen (20 Prozent).

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    1. Kann es sein, dass diese Altersgruppe, die mit 19% die meiste Zustimmung für DIE LINKE aufweist, vornehmlich via Internet erreichbar ist? - Nur so, als Frage ....

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    2. Das habe ich so auch noch nicht gesehen. Aber das lässt mich hoffen, wenn es uns gelingt, diese Wählergruppe noch bewusster anzusprechen. Wir werden sie seltener vormittags am Info-Stand treffen, da sind sie in der Schule oder im Betrieb, dafür aber abends z.B. im Internet...

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Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.