Orientierung

Sonntag, 24. Februar 2013

Streik als Antwort auf Verweigerungshaltung der Arbeitgeber im Tarifkonflikt

Ver.di hat für Montag zu Warnstreiks in Dresden, Zwickau und Chemnitz aufgerufen

Der Beschluss der Gewerkschaft wurde am Nachmittag veröffentlicht.

Ver.di verlangt ein Angebot des Kommunalen Arbeitgeberverbandes im Tarifkonflikt für die rund 3500 Beschäftigten. Die Gewerkschaft fordert unter anderem die Erhöhung der Zeitzuschläge, eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ab dem 1. Tag, die Reduzierung der Wochenarbeitszeit und eine Begrenzung der Dienstschichten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den Tag nach dem Streik - also den 26. Februar - in Dresden geplant.
SZ-online 24.02.2013


Auf der website des DVB steht, es ist davon auszugehen, dass am 25.02.2013 ganztägig von 03:00 bis 03.00 des Folgetages gestreikt wird. In dieser Zeit fahren keine Straßenbahnen. Nicht vom Streik betroffen sind die S- und Regionalbahnen sowie die Busse der Regionalverkehrsunternehmen. 
Auskünfte gibt es auf: http://www.dvb.de/de/Startseite/

Bei aller Härte solche Streikaktionen sollten wir immer davon ausgehen, dass soziale Gerechtigkeit kein Geschenk ist, sondern erkämpft werden muss.

In der SZ-online wurden auch gleich die passenden Kommentare abgedruckt: "Verdi gehört eingesperrt, im öffentlichen Dienst wird eh schon gut verdient." - Sozialneid war immer schon ein guter Spaltpilz gegen die Solidarität. - Ich weiß auch noch nicht, wie ich morgen zur Arbeit komme werde. Aber ich drücke den Streikenden die Hand.

1 Kommentar:

  1. Wenn aber die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sich alles gefallen lassen, wie wird sich dann das Lohnniveau in den übrigen Betrieben entwickeln?

    Und wie gestalten sich die lokalen Wirtschaftskreisläufe, wenn nicht einmal der öffentliche Dienst mehr anständig einkaufen gehen kann?

    Und wie viele Arbeitskräfte bleiben in schlechter bezahlten Jobs hängen, so lange "die Öffentlichen" von Bahn und Bus zu lange Dienstschichten und gar Überstunden schieben - anstatt dass neue Kollegen den Mehrbedarf an ÖPNV ("Dank" Benzinpreisen) abdecken helfen?

    AntwortenLöschen

Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.