Orientierung

Samstag, 16. Februar 2013

„In Bananenkisten des Westens liegt die Weisheit des Ostens“ – Peter Sodann

Ein Bericht aus Staucha

gedruckt erschienen in "DIE LINKE im Elbland" Nr. 01/2013 
von HK
Schon mehrfach haben wir uns seit der Eröffnung der Peter-Sodann-Bibliothek mit ihm getroffen. Nach anfänglichen Holprigkeiten werden wir inzwischen wie Freunde empfangen. Im Zipfel unseres Landkreises hat der uns aus dem Fernsehen bekannte Kriminalkommissar „Bruno Ehrlicher“ ein Projekt gestartet, was seines Gleichen sucht. Bücher aus der DDR aller Couleur haben hier ihr neues zu Hause gefunden und Peter Sodann ist stolz darauf. Und er hat Visionen.

Nicht alle sind auf den ersten Blick realistisch, aber das scheint ihm nichts auszumachen. Mit einem gewissen Schalk in den Augen schwärmt er, um gleich anschließend einen Klassiker zu zitieren. Was er vorhat und unter anderem die größte Bibliothek Europas nennt, wird noch viel Kraft, Ideen und vor allem Geld kosten. Bildung, so sein Credo, ist das Wichtigste für ein Volk und das geht nur mit Büchern. Computer, Internet und Co. sind für ihn üble, aber notwendige Beiwerke.

Er hat alle ostdeutschen Ministerpräsidenten nach Staucha eingeladen, um ihnen diesen Reichtum zu verdeutlichen und um ihnen natürlich, wie kann es anders sein, Geld abzuknöpfen. Nur einer, Hasselhoff aus Sachsen-Anhalt ist gekommen. Eine, Frau Lieberknecht aus Thüringen, hat geschrieben, die anderen, auch Tillich aus Sachsen interessiert das nicht. Dafür kommen viele Bücherfreunde und Fans des Schauspielers und auch die LINKEN aus Dresden, Meißen und aus der Basisgruppe Stauchitz.

Man hat den Eindruck, wenn Peter Sodann seine Bücher gut versorgt weiß, dann kann er endlich das machen, was er wirklich will. Theater spielen. Politisches Theater. Eine Kostprobe dessen haben schon ein paar Stauchitzer Genossen miterlebt. Mit Uwe Steimle zu Beispiel. Das kleine improvisierte Theater platzte aus allen Nähten. Wir LINKEN aus „seinem“ Landkreis werden in Zukunft des Öfteren in Staucha zu sehen sein. Um zu helfen, um zu lesen, um seine Bibliothek und das ganze Drumherum weiter bekannt zu machen und um zu zuschauen.

Vielleicht bei einem seiner nächsten Stücke, eins über Thomas Müntzer, schließlich steht die Sodann-Bibliothek auf dem gleichnamigen Platz.

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