Muse der Sternkunde/Foto: Rode |
Soziale Sicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik, Bildung, Arbeitsmarkt und Arbeitskampf, Umwelt, Wirtschaft, Regionalentwicklung, öffentlicher Personenverkehr, Jugendförderung und Seniorenpolitik...
Wie werden wir im Landkreis Meißen wahrgenommen?
Was ist unser Alleinstellungsmerkmal im politischen Spektrum?
Wie wird unser Programm akzeptiert?
Bitte schreibt uns/schreiben Sie uns Meinungen und Fragen!
Was wird 2012 von uns erwartet?
Diese Frage von Dr. Rode ist sowohl vom Inhalt als auch zum Zeitpunkt vollkommen berechtigt.
AntwortenLöschenGerade jetzt, wo noch der Mitgliederentscheid zum neuen Parteiprogramm bis zum 15. Dezember läuft. Mich interessiert sehr, wie stark die Mitgliederbeteiligung insgesamt aber besonders im Kreisverband Meißen ist.
Wenn man sich die Präambel der Bundessatzung der Partei DIE LINKE von 2007 ansieht, ist zu erkennen, welchen Weg wir gehen wollen.
Verwurzelt in der Geschichte der deutschen und der internationalen Arbeiterbewegung, der Friedensbewegung und dem Antifaschismus verpflichtet. Den Gewerkschaften nahe stehend.
Wir wollen menschenwürdige Arbeit und soziale Gerechtigkeit. Wir kämpfen für den Mindestlohn und wollen Hartz IV abschaffen. Auch stehen wir für stärkere politische Rechte der Beschäftigten, die Arbeitnehmerrechte und die Mitbestimmung sind zu sichern. Dazu gehört auch, dass Betriebsräte dort zu wählen sind, wo es das BetrVG zulässt und keinem mit Kündigung gedroht wird, wenn er sich als Kandidat zur Verfügung stellt.
Wenn wir ein Bündnis mit Gewerkschaften und sozialen Bewegungen wollen, sollte es auch selbstverständlich sein, dass möglichst viele aus der Partei DIE LINKE sich zu den Gewerkschaften bekennen und dort auch in ihrer zuständigen Organisation Mitglied werden. Denn nur mit den Gewerkschaften, den abhängig Beschäftigten und unsaerer Partei wird es uns gelingen ein breites linkes Bündnis aufzubauen.
Wie wollen wir den Beschäftigten z.B. der Elblandkliniken glaubhaft versichern, dass wir für eine Anhebung der Entgelte sind und ver.di einen berechtigten Kampf um die Entgelte führt aber bestimmte GenossInnen keiner Gewerkschaft angehören?
Es ist eine Tatsache, dass Deutschland in Europa das Schlusslicht in der Lohnentwicklung ist. In Deutschland sind die Reallöhne in den letzten 10 Jahren um 4,5 % gesunken. Alle anderen europäischen Länder hatten im gleichen Zeitraum steigende Löhne.
Wenn immer mehr Beschäftigte in Sachsen ihren Lohn mit Hartz IV aufstocken müssen, stinkt etwas ganz gewaltig in unserem System. Die Altersarmut ist dabei vorgezeichnet. Das ist sicher nicht alles in 2012 zu bewältigen. Doch wir sollten es mit den Gewerkschaften anpacken.
Da ich über 5o Jahre (IG Metall) der Gewerkschaft angehöre und Arbeitsniederlegungen, Warnstreiks und Streiks nicht nur vom Hören kenne, weiß ich wovon ich rede. Einigkeit macht stark!