Orientierung

Mittwoch, 9. November 2011

Seit "Bautzen" ist manches nicht mehr ganz so hausbacken .

In eigener Sache - was der Landesparteitag Redakteuren und Bloggern zu sagen hatte:
von Reinhard Heinrich 

Eine Erfolgsmeldung vorweg: Auf der - übrigens gut besuchten - öffentlichen Fraktionsberatung zum Thema Elblandkliniken am Montag in Riesa war auch die Presse bemerkenswert vertreten. Positive, verstärkende Wirkung für die Politik ist nicht ganz auszuschließen.

Für unsere weitere Öffentlichkeitsarbeit - auch auf Kreisebene - gibt es ein paar bemerkenswerte Aussagen aus dem Referat des Landesvorsitzenden Rico Gebhardt:


Auch wenn die Menschen in unserer Gesellschaft heutzutage zum Glück immer älter werden, neue Wählerschichten gewinnt man eher in jüngeren Generationen, weil die sich oft noch nicht politisch festgelegt und entschieden haben.

Die Medien kommen gern - wenn sie Futter
kriegen: Rico Gebhard vor der (aktuellen?) Kamera
Deswegen müssen unsere Lösungsvorschläge und die Weiterentwicklung unserer Partei immer eine Doppelstrategie beinhalten. Wir brauchen die klassischen Kommunikationswege und Methoden, z.B. lokale Parteizeitung und Beratungen vor Ort und wir brauchen ein Modell mit onlinebasierten Informationszugang. Schon aus Zeit- und Kostengründen werden wir uns künftig öfter auch virtuell treffen und abstimmen müssen.
...
Es muss eben immer sicher gestellt sein, dass sich alle, die das möchten, direkt beteiligen können und niemand ausgeschlossen wird. Beide Formen der Kommunikation und der Entscheidungsfindung, stehen gleichberechtigt nebeneinander.

Mit dem von mir gestern ausgerufenen „Dialog für Sachsen“ planen wir genau diese doppelte Aufgabe zu erfüllen. Wir werden diesen Dialog in der realen Welt, aber auch in einer neuen Form in der Online-Welt führen. Jede und jeder sollte sich dort beteiligen, wo er oder sie sich wohlfühlt.
...

Michaela Vogel, Sprecherin der LAG Rote Reporter Sachsen
Über den Erfolg muss dann auch gesprochen werden! Die großartige Erfahrung, dass sich Tausende sächsischer Genossinnen und Genossen an der Programmdebatte beteiligt haben, dass daraus mehrere Hundert Ideen und Anträgen entstanden, von denen wiederum fast einhundert vom gesamten Landesverband mitgetragen wurden und die sich am Ende zu fast 75% im Erfurter Programm wiederfinden, diese großartige Erfahrung muss der Maßstab für alle vor uns liegenden politisch-inhaltlichen Prozesse in unserem Landesverband sein.
...
"Liebe Genossinnen und Genossen, 
ich will noch einen letzten Punkt aus unserem Leitantrag herausgreifen. Ihr findet ihn in den Zeilen 202 bis 205 im Antrag des Landesvorstandes.
Es geht hier darum, dass es uns mehr als in den letzten Jahren, wieder gelingen muss, regionale, oft tatsächlich nur örtlich begrenzte, Themen aufzugreifen und diese in die Öffentlichkeit zu bringen. Hierbei müssen wir diejenigen Mittel wählen, von denen ich schon gesprochen habe:
  • die Öffentlichkeit informieren 
  • in Dialog treten 
  • mit den AkteurInnen vor Ort gemeinsam Lösungen erarbeiten 
Ihr kennt alle solche oder ähnliche Probleme bei euch vor Ort:
  • Ob dies nun die Zerschlagung von wertvollen Meißner Porzellan ist um den Preis künstlich hochzutreiben,
  • ein vor Ort gewünschter Trägerwechsel eines Fußballfanprojektes, wird durch das Innenministerium monatelang hintertrieben,
  • die Schließung des Hochschulstandortes Reichenbach,
....  "
Daraus Schlussfolgerungen für den Kreis zu ziehen, wird kein Problem sein. Diese Schlussfolgerungen im Auge zu behalten, wird eine Frage des langen Atems sein. Nichts für Aktionisten, aber eine gute Aufgabe für fleißige, geduldige, unermüdliche Menschen, denen der Dialog der Politik mit der Öffentlichkeit wichtig ist.
Rico Gebhardt (Landesvorsitzender DIE LINKE Sachsen) in seiner 'Rede zum Leitantrag “Fahrplan 2013 und 2014″' am 06. NOVEMBER 2011
Bildquelle: Fotostream von dielinke_sachsen (Flickr) 

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