Koordinierte Schulnetzplanung ist erforderlich
meint Dr. G. Dietmar Rode,
Kreisrat, Mitglied im Sozialausschuss sowie in der Arbeitsgruppe Schulnetzplanung
http://www.mdr.de/sachsen/ schulbaufoerderung100.html |
Die demografischen Bedingungen sind in der Landeshauptstadt Dresden völlig anders als in den angrenzenden Landkreisen. Während die Bevölkerung Dresdens seit 1990 um 2,0% gewachsen ist, muss z.B. für den Landkreis Meißen ein Rückgang um 12,2% konstatiert werden. Das hat nicht zuletzt ganz differenzierte Konsequenzen für die Schulnetzplanung. Während vor allem in den ländlichen Regionen viele Schulen schließen mussten und manche auch heute noch zur Disposition stehen, gibt es in Dresden eine ganz andere Situation. In der Arbeitsgruppe Schulnetzplanung des Kreistages Meißen haben wir das in der jüngsten Zeit stets aktuell und intensiv beraten. Jetzt scheinen sich neue Aspekte zu ergeben. Dresden möchte Berufsschulkapazitäten zugunsten anderer Schularten in das ländliche Umfeld verlagern. Die Sächsische Zeitung informierte dazu am vergangenen Freitag. (Wortlaut s. 1. Kommentar)
Als Mitglied dieser Arbeitsgruppe schlage ich meiner Fraktion DIE LINKE im Kreistag Meißen vor, dazu eine Anfrage an das Landratsamt zu richten, um weitere Informationen zu erhalten. Außerdem halte ich es für wichtig, das weitere Vorgehen auch mit den Fraktionen der LINKEN in Dresden und Pirna abzustimmen.
Dr. G. Dietmar Rode
Die SZ schrieb:
AntwortenLöschenFreitag, 28. Oktober 2011
(Sächsische Zeitung)
Schulnetzplan für die Region steht jetzt im Netz
Dresden will Berufsschulgänge ans Umland abgeben. Ein erster Vorschlag dazu wurde jetzt veröffentlicht.
Landkreis. Die Landeshauptstadt Dresden hat eine öffentliche Diskussion zum künftigen Netz der Beruflichen Schulzentren angestoßen. Ein Vorschlag dazu steht seit gestern im Internet.
Dem zuständigen Dresdner Bürgermeister Winfried Lehmann zufolge kam der Impuls aus den Landkreisen: „Die benachbarten Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wandten sich im Juni 2010 an die Oberbürgermeisterin und schlugen ihr vor, Dresdner Berufliche Schulzentren für allgemeinbildende Schulen frei zu lenken, indem größere Teile der beruflichen Bildung in die freien Kapazitäten der beruflichen Schulzentren beider Landkreise verlagert werden.“
Platz für Grundschüler
Der Entwurf der Schulnetzplanung sieht zwar die Aufhebung des Beruflichen Schulzentrums für Dienstleistung und Gestaltung, Chemnitzer Straße 83, als eigenständige Schule vor. Der Schulstandort bleibt aber als Außenstelle des Beruflichen Schulzentrums für Agrarwirtschaft und Ernährung erhalten. Das Berufliche Schulzentrum für Agrarwirtschaft und Ernährung soll an diesem Standort die Schulart Fachoberschule konzentrieren, wodurch die Mitnutzung der 113. Grundschule „Canaletto“ entbehrlich wird. Die Ausbildungsberufe „Gärtner/-in“ und „Florist/-in“ können an diesem Standort ebenfalls erlernt werden.
Aufgegeben werden soll der Standort Altroßthal 1 des Beruflichen Schulzentrums für Agrarwirtschaft und Ernährung. Die ehemalige Außenstelle Höckendorfer Weg 2 des Beruflichen Schulzentrums für Dienstleistung und Gestaltung kann als Bauauslagerungsstandort für Schulsanierungen dienen. (SZ)
Die Schulnetzplanung ist einsehbar unter www.dresden.de/schulnetzplanung