Orientierung

Sonntag, 13. März 2011

Ist die Sicherheit der Atomkraftwerke realistisch?

Die Bundeskanzlerin will die Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke überprüfen lassen. In Japan sprach man bisher von den sichersten Atomkraftwerken der Welt. Was nützt uns ein neuer Weltrekord der Sicherheitsdeklarationen?

Die Losung muss heißen: Atomausstieg - so schnell wie möglich!!!


Foto: http://www.stern.de/panorama/nach-erdbeben-und-tsunami-explosion-im-akw-fukushima-1-1662798.html

4 Kommentare:

  1. Sie muss es doch wissen, die Bundeskanzlerin, die macht das schon... Sie ist doch Physikerin!!!

    AntwortenLöschen
  2. Das Dilemma der sogenannten sicheren Atomkraftwerke zeigt sich jetzt in Japan. Kein Wissenschaftler kann derzeit das Ausmaß der Explosionen im Atomkraftwerk Fukushimas benennen, geschweige das Unglück und seine Folgen wirksam aufhalten.

    Wir Menschen müssen uns ernsthaft Gedanken machen, ob wir weiter mit dem Risiko eines Supergaus leben wollen, ob wir das ungelöste Problem der Lagerung von Kernbrennstäben weiter vor uns her schieben. Die Bedrohung der Erde durch Kernkraft ist stets vorhanden - deshalb ist ein schneller Atomausstieg dringend notwendig.

    AntwortenLöschen
  3. Man kann viel von der Bundesregierung fordern, aber ich bin inzwischen desillusioniert. Darum kann es nur heißen jetzt Druck auf die Stromanbieter auszuüben. Jeder sollte seinen derzeitigen Stromanbieter anrufen und nach dem Atomstromanteil fragen, und wie der Anbieter diesen reduzieren will.

    Dann sollte man sich überlegen ob nicht jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, den Anbieter tatsächlich zu wechseln. (Aber bitte erst den bisherigen Anbieter Bescheid geben, daß der Wechsel wegen des Atomstromanteils erfolgt und nicht etwas wegen des zu hohen Strompreises) .

    Kommunalpolitiker könnten natürlich auch fordern, daß die Stadtwerke und andere kommunale Einrichtungen keinen Atomstrom mehr kaufen dürfen. Das wäre ein klares und ehrliches politisches Signal.

    AntwortenLöschen
  4. Rico Gebhardt, der Landesvorsitzende der LINKEN Sachsen, hat gestern folgendes Statement zum Atommoratorium abgegeben:

    "Es geht nicht um die vorübergehende Aussetzung der von schwarz-gelb
    beschlossenen Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke.

    Frau Merkel muss endlich einsehen, dass Atomkraft keine Brückentechnologie ist, sondern eine Art von Energiegewinnung, die nicht ohne Risiko ist und nicht durch uns Menschen beherrschbar ist.

    Auf dem Energieparteitag der sächsischen LINKEN im November 2010 haben wir mit den dort verabschiedeten Energiepolitischen Leitlinien bereits darauf hingewiesen, dass das historische Zeitfenster bis 2020 genutzt werden muss, "politische Entscheidungen zugunsten eines Entwicklungspfades zu treffen,
    der auf den konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien mit einer entsprechenden nachhaltigen Netzinfrastruktur und Speicherkapazitäten sowie auf die konsequente Reduktion von CO2 setzt. Nach Ansicht des
    Sachverständigenrates für Umweltfragen sind hohe Anteile von Grundlastkraftwerken aber mit dem Ausbau erneuerbarer Energien auf Dauer
    nicht vereinbar. Deshalb werden der beschleunigte Ausstieg aus der Atomenergie und der langfristige Ausstieg aus der Braunkohleverstromung mit ihren Grundlastkraftwerken zur notwendigen Voraussetzung für den Umbau der
    Energiewirtschaft. Eine Systementscheidung zugunsten eines zukunftsfähigen,
    Energiesystems ist deshalb heute geboten."

    AntwortenLöschen

Kommentare sind das Salz in unserer Suppe.