Landesvorstand DIE LINKE ruft zu erneuter Demonstration auf
Extreme Rechte aus ganz Europa mobilisieren für den 19. Februar 2011 zu einem Aufmarsch nach Dresden. Der Aufmarsch, der im letzten Jahr erstmalig erfolgreich verhindert wurde, hat sich in den letzten Jahren zum größten, regelmäßig stattfindenden Treffen von Alt- und Neonazis entwickelt.
Jens Thöricht, Mitglied des Landesvorstandes DIE LINKE. Sachsen, erklärt hierzu:
"DIE LINKE. Sachsen fordert alle demokratischen Kräfte auf, sich an den vielfältigen, bunten und friedlichen Protestaktionen gegen den geplanten Naziaufmarsch am 19.02.2011 in Dresden zu beteiligen. Wir als LINKE unterstützen das Bündnis „Dresden Nazifrei!“.
Antje Feiks, Landesgeschäftsführerin der LINKEN Sachsen ergänzt:
"Bereits am vergangenen Sonntag hat sich in Dresden gezeigt, dass Wegbeauflagungen des Bündnisses "Dresden Nazifrei" seitens der Dresdner Stadtverwaltung ans andere Stadtende die Bürgerinnen und Bürger nicht davon abhält, sich Nazis direkt entgegenzustellen.
Auch am 19. Februar 2011 werden wir als LINKE gemeinsam mit vielen anderen tausend Menschen Gesicht zeigen und da sein, um den europaweit größten Naziaufmarsch gemeinsam und friedlich zu verhindern.
Längst ist das Ziel der tatsächlichen Verhinderung von Naziaufmärschen auch in weiten Teilen der Bevölkerung angekommen, symbolische Akte allein reichen nicht aus.
Wir fordern Polizei und Stadtverwaltung auf, sich am kommenden Samstag und auch im Vorfeld kooperativ zu verhalten und Willensbekundungen in Sicht- und Hörweite zuzulassen. Das Bündnis "Dresden Nazifrei" ist von einer Bandbreite gesellschaftlicher AkteurInnen getragen."
Für die Anreise zu den Protestveranstaltungen wurden in Zusammenarbeit mit Vereinen und antifaschistischen Gruppen Busse nach Dresden organisiert. Weitere aktuelle Informationen entnehmen Sie bitte den Internetseite www.dresden-nazifrei.com .
Hier sind auch für einzelne Szenarios (Hauptbahnhof, Bahnhof Mitte, Haltepunkt Freiberger Straße und Bahnhof Dresden-Neustadt) Skizzen veröffentlicht, die die Anreise bzw. den Anmarsch erleichtern sollen.

Gewerkschaften rufen zum Protest gegen Rechtsextremismus auf:
AntwortenLöschenLiebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
Am 19. Februar 2011 mobilisieren die Nazis europaweit, um Dresden mit einen weiterem Großaufmarsch brauner Kolonnen zu verunstalten. Das wollen wir gemeinsam mit vielen Mitstreitern, mit friedlichen und gewaltfreien Mitteln verhindern.
Wie schon 2010 werden wir Erfolg haben, wenn viele Menschen mitmachen.
Alle Gewerkschaftsmitglieder sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Je mehr Menschen sich den Nazis friedlich und gewaltfrei in den Weg stellen, desto besser. Neonazis und ihre Geschichtsfälschung haben keinen Platz in Dresden. Die Gewerkschaften haben den historischen Auftrag und die gesellschaftliche Verantwortung, alles zu unterstützen, um die Demokratie zu verteidigen.
Das geht nicht allein durch Beschlüsse. Das müssen wir tun!
Der DGB Sachsen hat das Gewerkschaftshaus Schützenplatz 14, Dresden, als „Mahnwache-Ort“ beantragt. Nach der Machtübernahme der Nazis 1933 wurde das Haus von den braunen Horden besetzt und als Ort für Folterungen genutzt.
Der ver.di-Landesbezirksvorstand Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird eine öffentliche Landesbezirksvorstandssitzung durchführen, dem sich der ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg anschließt. Auf der Veranstaltung wird der Innenminister Holger Hövelmann von Sachsen-Anhalt zum Thema „Bekämpfung des Rechtsextremismus“ sprechen.
Viele Busse mit Teilnehmer/innen aus Sachsen und anderen Bundesländern werden zur Mahnwache kommen.
Wir beginnen 9.00 Uhr. Wir erwarten euch! Zieht euch warm an und bringt euch etwas gegen Regen und Schnee mit.
Bedenkt bei der Vorbereitung, es soll unübersehbar sein: die Gewerkschaften sind mittendrin dabei. (Kleine Fahnen und Transparente sind praktisch.)
Mit freundlichen Grüßen
gez. Iris Kloppich, Vorsitzende DGB Sachsen
gez. Markus Schlimbach, stellv. Vorsitzender