Fragen zu den Elblandkliniken
von G. Dietmar Rode- Kreisrat -
Die letzten Informationen im Kreistag lauteten: Bei den Elbland-Kliniken ist alles o.k. Die Umstrukturierungen verlaufen erfolgversprechend. Die Mitarbeiter sind wieder einigermaßen zufrieden. Alles im grünen Bereich... im ruhigen Fahrwasser...
Die Informationen aus der Presse signalisieren Widersprüche. "520 Mitarbeiter der Kliniken haben gestreikt." So steht es heute in der SZ. Allein in meiner Stadt Radebeul haben sich 80 Mitarbeiter beteiligt. Mit dem Streikaufruf der ver.di wurde an allen vier Standorten ein gemeinsamer Mateltarifvertrag für die ausgegliederten Tochterfirmen gefordert. Die Klinikenleitung lehnt das ab. Geschäftsführer Markus Funk hält das Ganze für rechtswidrig. Wo stinkt es hier wirklich? Und wonach? Und aus welcher Richtung weht der Wind? In der SZ wird kommentiert: "Tarif muss ruhig verhandelt werden".
Als Kreisrat fordere ich: Karten auf den Tisch!!! Was ist hier los?!?
In der Sächsischen Zeitung (Ausgabe Meißen)stand am Freitag, 29. Oktober 2010:
AntwortenLöschen(
Linksfraktion befürwortet Meißner Klinikstreik
Meißen. Die Kreistagsfraktion der Linken in Meißen schaltet sich in die Diskussion zwischen den Elblandkliniken und ihren Beschäftigen um ein neues Tarifmodell ein.
Die Linke fordert von der Geschäftsführung gleiche Löhne für alle Mitarbeiter. Sie stellt sich damit auf die Seite der Gewerkschaft Verdi, die einen einheitlichen Tarifvertrag für die Krankenhäuser inklusive aller Tochtergesellschaften verlangt. Die Arbeit der Krankenhausangestellten sei unersetzbar und stelle hohe Anforderungen, heißt es in einer Erklärung der Linken. Deshalb sei es das gute Recht der Beschäftigten, mit Warnstreiks ihre Forderungen zu untermauern.
Am Mittwoch hatten 520 Angestellte der Kliniken Meißen, Radebeul, Großenhain und Riesa für einige Stunden die Arbeit niedergelegt. Bei den anschließenden Verhandlungen zwischen Verdi und den Geschäftsführern ist es zu keiner Einigung gekommen. (tf)