
Bedrohliche Wetterprognosen werden wieder einmal für den Bildungsstandort Sachsen veröffentlicht. "Junge Lehrer melden sich arbeitslos" lesen wir in der SZ. Viele Junglehrer dieses Absolventenjahrganges bekommen kein Stellenangebot - ein Anachronismus! Ab 2014 wird es akuten Lehrermangel in Sachsen geben, denn etwa 15.000 Lehrer werden bis 2020 in den Ruhestand gegangen sein. Die katastrophalen Folgen aus diesen Widersprüchen sind offensichtlich.
Manchmal hören wir allerdings auch noch erfreuliche Nachrichten. Am 8. Juli wird das Richtfest für den Erweiterungsbau des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Nossen sein. In unserem Landkreis nehmen also Bildungsinvestitionen, trotz leerer werdender Kassen, noch immer eine vordere Position ein. Hoffentlich bleibt das auch so. Allerdings ergibt sich da noch eine ernsthafte Frage? Werden wir in Zukunft auch genügend gut ausgebildete Lehrer haben? Oder sind sie bald mehrheitlich nach Bayern, Norwegen oder Australien abgewandert? Die jüngsten Protestaktionen gegen Sozialabbau und rigiden Sparkurs mit Beteiligung vieler Lehrer zeigen, dass die Stimmung schon mehr als mies ist.
Non scholae, sed vitae discimus. - Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. (Umkehrung und Erweiterung eines Ausspruches von Seneca)
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