Über die Berichterstattung zur Arbeit des Jugendamtes in Sachen Kindeswohl
von Helga Frenzel, Kreisrätin
Mitglied des Ausschusses für Soziales, Schule, Kultur und Sport

Die Veröffentlichungen über die Vorkommnisse im Jugendamt haben mich sehr schockiert. Es ist keine Seltenheit, dass bei bekannt werden von Kindesmisshandlungen in Kreisen der Bundesländer, immer die Jugendämter ins Spiel gebracht werden, welche ihre Aufgabe zum Kindeswohl nicht korrekt erfüllen. In Kenntnis dessen, stellte ich als Kreisrätin und Mensch mit einem Herz für Kinder, in der Kreistagssitzung des Altkreises Meißen im Dezember 2007 den Antrag auf eine Berichterstattung zur Arbeit des Jugendamtes in Sachen Kindeswohl. Mein Anliegen fand Gehör und der Jugendhilfeausschuss des Kreistages befasste sich im Februar 2008 zum genannten Thema. Frau Hohlfeld berichtete dem Ausschuss über die umfangreiche, nicht immer einfache, aber kompetente Arbeit der Mitarbeiter und auch, dass bei Feststellung von Kindesmisshandlungen sofort entsprechend reagiert werde. Man konnte also davon ausgehen, bei unserem Jugendamt ist alles in Ordnung. Um so mehr bin ich entsetzt, was passiert sein soll. Ich kann nur schlussfolgern, Frau Hohlfeld hat nicht exakt berichtet, den Ausschuss belogen und Dinge vertuscht. Ich fordere eine schnelle Prüfung und Klärung mit den notwendigen Konsequenzen. Bei aller Sparsamkeit bei den finanziellen Mitteln dürfen keine Kinder darunter leiden oder gar zu Schaden kommen, das Kindeswohl hat stets Vorrang.
Was soll denn passiert sein? Die Nachricht hat mich nicht erreicht.
AntwortenLöschenHeidi Schulz kämpft sowie etliche 10.000 anderen Eltern gegen Vergewaltigungen, Grausamkeiten und deutsch-legale Misshandlungen.
AntwortenLöschenWarum dulden deutsche LINKE Abgeordnete eine Institution die im Dritten Reich strukturiert wurde und heute nach den gleichen Prinzipien noch handelt ?
Bitte die Woerter "Jugendamt" und "Kinderklau" googlen.
mfg
Olivier Karrer
CEED Paris
Berliner Mutter kämpft um verlorenen Sohn
Der Fall Dan sorgt bundesweit für Aufsehen. Der Kleine lebt im Kinderheim „Mattisburg“, das schwer belastet wird. Nun steht ein Trägerwechsel bevor.
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Rostock (OZ) Für Dan und seine Mutter ist heute schon Ostern. Festgelegt vom Oberlandesgericht Rostock, das Heidi Schulz aus Berlin in der vergangenen Woche erlaubte, ihren Sohn heute von 13 bis 18 Uhr zu sehen. Der inzwischen zehnjährige Dan lebt seit März 2008 im Kinderheim „Mattisburg“ in Schlatkow (Ostvorpommern), das im Herbst 2008 mit schweren Misshandlungsvorwürfen in die Schlagzeilen geriet (OZ berichtete). Im Oktober 2006 hatte das Jugendamt Berlin-Hellersdorf den Jungen in einer Nacht- und Nebelaktion aus der Wohnung der Mutter geholt. „Ich will nicht, ich will hierbleiben“, schreit der Kleine auf einem Video, das seine damals 15-jährige Schwester mit der Kamera heimlich drehte. Ausschnitte daraus waren im NDR-Film „Wenn Jugendämter versagen“ im August letzten Jahres zu sehen.
(Info: www.dans-leben.de) Heidi Schulz kann bis heute nicht verstehen, was passiert ist. Sie kämpft seit zweieinhalb Jahren bis zum EU-Parlament in Brüssel gegen die ihrer Meinung nach rechtswidrige Praxis der Behörden. „Wir haben nichts getan und werden kriminalisiert“, erzählt die alleinerziehende Mutter, die außer Dan noch zwei Töchter hat, von denen eine aufs Gymnasium geht und die andere Japanologie studiert. Im Fall Dan, der inzwischen bundesweit für Aufsehen sorgt, wirft das Jugendamt Heidi Schulz vor, ihren Sohn zu spät eingeschult zu haben. Ausgerechnet nach seinem ersten Schultag wird der Junge abgeholt. Von da an steht er unter der Obhut des Jugendamtes und geht erst mal gar nicht zur Schule. Erst im März letzten Jahres, als der Berliner Junge in das heilpädagogische Kinderheim in Schlatkow kommt, beginnt für ihn die Schulzeit. Der Kontakt zu Mutter und Schwestern bleibt spärlich. Alle vier Wochen darf Heidi Schulz den Sohn für wenige Stunden sehen – im Beisein eines Betreuers in einem abgeschirmten Raum der Caritas in Anklam (OVP). Kein Ausflug, kein Weihnachten, kein Ostern, kein Geburtstag. Anrufe nur nach Vorschrift. Kein Kontakt zur Schule, kein Kontakt zu einer Therapeutin. Nur nebenbei habe sie erfahren, dass Dan operiert wurde, empört sich Heidi Schulz. Mutter und Sohn sind verzweifelt. Dan möchte nach Hause – darum wird er auch heute wieder seine Mutter bitten. Heidi Schulz hat die sofortige Rückführung ihres Sohnes beantragt oder wenigstens eine verbindliche Umgangsregelung. Das Familiengericht Anklam hatte dies abgewiesen. Nun wird der Fall vor dem Oberlandesgericht Rostock verhandelt. Das hat schon das Umgangsrecht aufgestockt: fünf Stunden alle drei Wochen. Zudem wurde ein Gutachten zum Verhaltnis von Mutter und Sohn angeordnet. Heidi Schulz hat endlich wieder Hoffnung.
In der „Mattisburg“ leben nach Auskunft von Heiko Will, Direktor des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) MV, derzeit elf Mädchen und Jungen, vornehmlich aus Berlin. Jugendämter der Hauptstadt haben in der Vergangenheit häufig die Angebote der Einrichtung in Ostvorpommern genutzt. Nach Bekanntwerden der Missstände im Oktober 2008 wurde die Leitung des Kinderheimes abgelöst. Die Staatsanwaltschaft Stralsund ermittelt wegen sexuellen Missbrauchs, unterlassener Hilfeleistung, Misshandlung von Schutzbefohlenen und Betrug. „Es laufen noch fünf Verfahren“, teilte Oberstaatsanwalt Ralf Lechte mit.
Der Chef des Lagus kündigte an, dass das vom Verein „Mattisburg“ betriebene Kinderheim kurz vor einem Trägerwechsel stehe. „Es sollte ein erfahrener Träger der Jugendhilfe sein, erfahren im Umgang mit stationären Einrichtungen und möglichst aus der Region“, erläuterte Will. Mit sieben Bewerbern sei gesprochen worden, das Heim sollte sich bis Ostern auf zwei Betreiber festlegen und im Mai konkrete Ergebnisse präsentieren. Insgesamt gibt es in MV 182 Heime und betreute Wohneinrichtungen, in denen 2191 Kinder und Jugendliche leben. Zwischen 160 und 250 Euro kostet der Heimaufenthalt pro Kind täglich, zu zahlen von den einweisenden Jugendämtern, also dem Steuerzahler. Heidi Schulz weiß, dass die „Mattisburg“ für ihren Sohn Dan rund 65 000 Euro im Jahr erhält. „Heimkinder haben leider keine Lobby“, sagt Lagus-Chef Will. Umso wichtiger seien Kontrollen, damit Betreiber keine Geschäfte mit den ihnen anvertrauten Kindern machen.
DORIS KESSELRING
.. und das stand dazu in der Sächsischen Zeitung:
AntwortenLöschenSamstag, 18. April 2009
(Sächsische Zeitung)
Kreisräte fordern lückenlose Aufklärung im Fall der Kindesmisshandlung
In die Ermittlungen zum Jugendamt Meißen soll auch die Landesdirektion mit einbezogen werden.
Meißen. Die Kreisräte fordern eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle im Jugendamt Meißen. Dies wurde am Donnerstagabend bei einer Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses betont. Landrat Arndt Steinbach (CDU) will prüfen, ob auch die Landesdirektion Dresden in die Recherchen einbezogen werden könne. Derzeit ermitteln die Staatsanwaltschaft und das Landratsamt selbst gegen die frühere Leiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes Frederike Hohlfeld.
Diese Ermittlungen würden durch das Rechts- und Kommunalamt der Landkreisverwaltung unterstützt. Hohlfeld, die inzwischen von ihrer Tätigkeit entbunden wurde, soll Kindesmisshandlungen und Kindesmissbrauch vertuscht und Einweisungen in Kinderheime aus Kostengründen verweigert haben. Außerdem soll sie gegenüber Eltern und Familienhelfern Bemerkungen gemacht haben, die zum Schlagen von Kindern ermunterten.
SPD bringt Antrag ein
Namens der SPD-Fraktion brachte Andreas Näther einen Antrag ein. Ziel diesen Antrages ist es, dass im Jugendamt Mechanismen geschaffen werden, damit sich derartige Vorfälle nicht wiederholen. SPD-Fraktionschef Udo Schmidt bezeichnete am Freitag den Antrag als Unterstützung für die Verwaltung, räumt aber gleichzeitig ein: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die gesamten Vorgänge ohne Wissen der Vorgesetzten abgespielt haben.“
Der Jugendhilfeausschuss habe auf einer Sondersitzung am Donnerstag den Landrat aber auch gebeten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des sozialen Dienstes den Rücken zu stärken.
Als der Jugendhilfeausschuss am Donnerstag über die Vorgänge im Jugendamt diskutierte, wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Der Landrat begründete dies mit den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. (SZ/jm)
Im Bundestag wird heute der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Verbesserung des Kinderschutzes diskutiert. Der Text ist über folgenden Link erreichbar:
AntwortenLöschenhttp://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/124/1612429.pdf
da sieht man mal wie kinderfreundlich unsere stadt ist!!! und was für einen tollen ober bürgermeister wir haben der nicht mal stellung bezieht das war heute bei punkt 12 im fernsehn das ist echt das letzte die stadt solte sich schämen
AntwortenLöschenDas Jugendamt ist keine Behörde, die sich für die Rechte der Kinder einsetzt, sondern das Jugendamt wird von der Regierung dafür missbraucht, um Arbeitsplätze zu produzieren.
AntwortenLöschenDas Jugendamt ist mittlerweile der größte Arbeitgeber Deutschlands und der Bürger und EU zahlen.
Mir sind zig Fälle bekannt, in denen eine Herausnahme ungerechtfertigt ist. Mir sind zig Fälle bekannt, in denen Misshandlungen durch Staatsbedienstete praktiziert wurden.
Mir sind Fälle bekannt bei denen Eltern das Sorgerecht entzogen bekamen, als diese nach §35a des JHSG einen Privatschulplatz für ihr Kind beantragten.
Mir ist bekannt, dass sich Jugendämter sogar im Besitz von Büchern befinden, die Argumentationagrundlagen für eine Herausnahme rechtfertigen.
Mir sind Fälle bekannt, bei denen Jugendämter 5000 Euro für einen Heimplatz bezahlen, aber davon heimlich 2000 Euro zurückbekommen.
Mir ist bekannt, dass Vetternwirtschaft zwischen Psychatrien, Verfahrenspflger, Lehrer, Erzieher, Kinderheimen stattfindet.
latenter Menschenhandel in Deutschland unter dem Deckmantel des Kindeswohls. Zur Show werden tatsächlich nur die Fälle gezeigt, bei denen eine Herausnahme tatsächlich gerechtfertigt ist, diese aber nur benutzt wird, um das Handeln der Frau von der Leyen zu rechtfertigen.
Ich bitte die Bevölkerung im Interesse der vielen vielen Kinder die Augen auf zu machen. Was hier in Deutschland abläuft wollte ich selber nicht glauben, aber meine Meinung darüber mußte ich revidieren...
Der Frau von der Leyen und ihrer CDU rate ich dringend diesen menschenverachtenden Machtmissbrauch zu beenden.
Wie schade, daß Frau von der Leyen sicherlich nicht zu unseren Lesern hier gehört.
AntwortenLöschenWie schade, daß hier der Bezug zum Kreis Meißen so dünn ist.
Und wie schade, daß niemand anonymen Vorwürfen nach gehen muß.
- Gestorben - mangels Zivilcourage. -