
Freitag, 30. Januar 2009
(Sächsische Zeitung)
(Sächsische Zeitung)
Coswig/Weinböhla
Die Fraktionen der Partei Die Linke aus Coswig, Radebeul und Weinböhla setzen sich nachdrücklich für die Erhaltung der Straßenbahnlinie 4 ein. „Die Bahn wird stark benutzt, weil sich die Einwohnerzahl der von der Straßenbahn erschlossenen Gemeinden durch das Bevölkerungswachstum in Radebeul und Weinböhla im Gegensatz zu anderen Gebieten nicht verringert hat“, heißt es in einer in dieser Woche veröffentlichten Gemeinsamen Erklärung.
Einhellig sei man der Meinung, dass die Trasse eine sehr günstige Verkehrslösung darstelle. „Die Nähe der Wohngebiete und der umweltfreundliche Betrieb dieses Verkehrsmittels sowie die in den letzten acht Jahren getätigten Investitionen erfordern den Erhalt und Ausbau der Linie“, heißt es. (SZ)
Hallo Fraktionäre und andere Leser, anbei vollständigkeitshalber die ganze Erklärung der drei Fraktionen.
AntwortenLöschenGruß Eckehard Franz
Stadtrat Coswig
Fraktion DIE LINKE.
26.01.2009
Gemeinsame Erklärung
der Fraktionen Die Linke Coswig, Radebeul und Weinböhla zum Erhalt der Straßenbahnlinie 4
Es scheint in der Kreisverwaltung des Landkreises Meißen und im Verkehrsverbund Obere Elbe üblich zu werden, mit jedem neuen Nahverkehrskonzept die Straßenbahnlinie 4 in Radebeul, Coswig und Weinböhla in Zweifel zu ziehen. Mit Beginn des neuen Jahrtausends begann 2001 dieses Ringelspiel. Damals haben die Mitglieder von SPD und PDS gemeinsam Unterschriften tausender Bürger gesammelt. Das Votum war so eindeutig, dass bald darauf die Verhandlungen zum Erhalt der Straßenbahnlinie 4 für die genannten Gemeinden aufgenommen wurden. Ergebnis war ein Investitionssicherungsvertrag bis 2010, der durch den Bau von bisher fünf Ampelkreuzungen wesentlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beigetragen hat. Die Mittel des Kreises, die 30.000 Euro jährlich pro Gemeinde sowie die zusätzlichen 400.000 Euro der Stadt Radebeul zur Taktzeitverkürzung wurden inzwischen überwiegend realisiert. Damit haben die drei Gemeinden wesentliches für den Erhalt der Linie 4 geleistet.
Jetzt liegt ein neues Nahverkehrskonzept des größeren Landkreises vor und wieder fehlt eine klare Aussage für den Erhalt der Linie 4. Liegt es daran dass die Einwohner der Anliegergemeinden nunmehr nur noch 25% der Einwohner des Landkreises sind statt zuvor 40% ? Will man neue Mehrheiten nutzen, um alte Vorstellungen durchzusetzen? Die Bahn wird stark benutzt, weil sich die Einwohnerzahl der von der Straßenbahn erschlossenen Gemeinden durch das Bevölkerungswachstum in Radebeul und Weinböhla im Gegensatz zu anderen Gebieten nicht verringert hat.
Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Trassenführung durch Radebeul, Coswig und Weinböhla eine sehr günstige Verkehrslösung darstellt. Die wesentlich geringeren Abstände der Haltestellen gegenüber der S – Bahn, die Außerbetriebnahme des Nahverkehrs auf der Berliner Eisenbahnstrecke (Neucoswig und Weinböhla), die Nähe der Wohngebiete und der umweltfreundliche Betrieb dieses Verkehrsmittels sowie die in den letzten 8 Jahren getätigten Investitionen erfordern den Erhalt und den weiteren Ausbau der Straßenbahnlinie 4. Die Partei DIE LINKE in Radebeul, Coswig und Weinböhla wird sich weiterhin dafür einsetzen und fordert alle in den Räten vertretenen Parteien auf, Einfluss auf ihre Kreisräte im gleichen Sinne zu nehmen.
Wir fordern den Erhalt der Linie vier. Die Idee eines Außerbetriebnehmens der Linie 4 muss vom Tisch.
Radebeul Coswig
Günter Philipp Michael Röhner Ursula Windsheimer Alfred Schreier
Fraktionsvorsitzender Ortsvorsitzender Fraktionsvorsitzende Ortsvorsitzender
Weinböhla
Günther Mann Marion Fröbel Georg Jende
Gemeinderat Gemeinderat Ortsvorsitzender
Ich verweise auf die ökologische Seite der Straßenbahn - veröffentlicht hier: http://www.dresdnerblaettl.de/2007/05/0301.htm
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