Orientierung

Mittwoch, 5. November 2008

Metall-Tarifverhandlungen

Dresden Mittelpunkt der Warnstreiks

Die IG Metall hat am Mittwoch ihre Warnstreiks auch in Sachsen fortgesetzt. Am dritten Tag der Auseinandersetzungen um höhere Tarife stehen die Elektroindustrie und der Anlagenbau im Mittelpunkt. Schwerpunkt der Aktionen ist die sächsische Landeshauptstadt. Hier soll in sieben Betrieben die Arbeit ruhen.

Zu den bestreikten Betrieben gehören unter anderem die Elbe Flugzeugwerke und die Automobilmanufaktur von VW.

Vor dem Werkstor der Flugzeugwerke ist am Mittag eine Kundgebung geplant.Montage von Luxuslimousinen vom Typ Phaeton in der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden; Rechte: dpa

Auch die VW-Manufaktur Dresden ist heute von Warnstreiks betroffen.

Den Auftakt für die heutigen Arbeitsniederlegungen machten am Morgen die Beschäftigten des Bombardier-Werkes in Görlitz. Die 600 Mitarbeiter der Frühschicht legten für eine Stunde die Arbeit nieder. In Leipzig trafen sich Mitarbeiter der KIROW Ardelt AG und der Studer Mikrosa-Werke zu einer Kundgebung.

Weitere Aktionen sind heute auch in Chemnitz, Zwickau, Riesa und Limbach-Oberfrohna angekündigt.

Die IG Metall fordert acht Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber haben bisher 2,1 Prozent sowie Einmalzahlungen angeboten. Kommt es nach der Warnstreik-Welle zu keiner Einigung, drohen unbefristete Streiks in der Metall- und Elektrobranche. Sie hat bundesweit 3,6 Millionen Beschäftigte. In Sachsen sind seit Montag tausende Metaller in Warnstreiks getreten.

(MDR, 05.11.08)

1 Kommentar:

  1. Was läuft diesbezüglich hier bei uns im Kreis ab?
    Gibt es bei uns auch Gewerkschaften? Falls "Ja": Wer ist ihr Sprecher? Wo hört man ihn oder sie?

    Sind bei uns auch Leute unzufrieden - bis rebellisch?
    Interessieren sich Kreistagsabgeordnete überhaupt dafür? Und falls "Ja" - von welcher Partei eventuell?

    Die hier genannten Orte liegen doch wohl auch nicht in unserem Kreis - oder? Ist bei uns alles in Butter?

    fragt
    der Kritikus an der Elbe

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