Orientierung

Sonntag, 31. Oktober 2010

Polterabend in der Manufaktur?

Andreas Graff aus Meißen 
macht aufmerksam

Manufaktur MEISSEN gibt keinen Kommentar zu nächtlicher Aktion (Quelle: Meißen TV)

"Es ist eine ungeheuerliche Geschichte, die uns in dieser Nacht in das Meißener Triebischtal führt. Mehrere anonyme Quellen berichten von einer Porzellanvernichtung im großen Stil. Tagelang haben Mitarbeiter aus dem Lager Unmengen neues Porzellan herangetragen, wird berichtet. Die Aktion laufe unter dem zynischen Codenamen „Werterhaltung“. Für die Aktion wurden die Nachtstunden gewählt. Eine Erklärung bleibt uns die Manufaktur schuldig. Doch die Manufaktur ist ein Staatsbetrieb. Sollten Werte aus dem Unternehmen vernichtet worden sein, sind das Werte des Sächsischen Freistaates, Eigentum des Steuerzahlers. Zumindest dem Sächsischen Finanzministerium wird die Geschäftsführung da wohl Auskunft geben müssen." (Zitiert nach: www.meissen-fernsehen.de)

Nebenbei angemerkt:
Meißen Fernsehen hat eine kleine Befragung zur Entlassungswelle in der Porzellan-Manufaktur durchgeführt. Fast 80% der Befragten sind der Meinung, dass vor allem Führungsfehler die Ursachen für die schlimme Situation sind. Weitere 10% empfinden die Situation, vor allem im 300. Jahr des Bestehens dieses sächsischen Traditionsunternehmens, als eine Schande.

Foto: Rode - Scherben bringen... Was war das gleich noch...?

1 Kommentar:

  1. Heute hat die Morgenpost das Thema
    Meißner Polterabend auf Kosten des Steuerzahlers
    ebenfalls aufgegriffen.
    Es ist gut, dass hier, mit diesem Blog, linker kritischer Journalismus der bürgerlichen Presse nicht hinterher läuft, sondern voraus. Eine Woche, um genau zu sein.
    Freut sich der
    Nix vom Nixstein
    aus Top(p)-Strehle

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