Orientierung

Montag, 2. September 2024

Wohin nun?

Heimat, meine Trauer, Land im Dämmerschein (Becher)

Natürlich denke ich weiter links. Aber DIE LINKE war schon lange nicht mehr meine tatsächliche politische Heimat. Da war kein Elan mehr, kein tätiges Miteinander. Und ich fühlte mich einem regelrechten Ghosting ausgesetzt. Damit war ich schon längst nicht mehr integriert, sondern isoliert und als "Oberlehrer" abgestempelt. Der Kreisvorsitzende war der Meinung, man könne mit mir nicht zusammenarbeiten, obwohl ich mich immer wieder angeboten habe. Ein Beispiel ist dieser Blog (über 3900 Posts), für den ich seit Jahren trotz Verlinkung weder Zuarbeiten, noch Kommentare aus dem Kreisverband erhielt. Das ewige Nachwahlgelöbnis "Kein weiter so!" blieb ein leeres Pionierehrenwort. Und auch der Wahlkampf im Landkreis war wieder beschämend lahm. Das jetzige Resultat ist nur folgerichtig. Das tut mir alles sehr weh. Ich werde mich in den kommenden Tagen offiziell entscheiden. Aber eigentlich muss ich für diesen Schritt nur noch das müde andere Bein nachziehen.

G. Dietmar Rode, unabhängiger Blogger

2 Kommentare:

  1. Ja, DIE LINKEN sind in der Klemme.
    Ohne Vision, wenig Antrieb, kein überzeugendes Konzept.
    Den Kapitalismus auf die Soziale Frage zu verkürzen gibt dem verunsicherten Bürger keinen Halt.
    Die Veränderungen der kapitalistischen Verhältnisse zu registrieren braucht Zeit. Die hat der Parlamentarier kaum, bestätigte mir vor kurzem ein Landtagsabgeordneter.
    Die Vision heißt "Übergang zur kommunalen Organisation" als Ersatz der wegbrechenden Privatwirtschaft. Ich setze auf den Bundesparteitag im Oktober.

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    1. Warum sieht das sonst keiner, Eberhard? Warum schweigen alle? Ist DIE LINKE im Kreis Meißen tatsächlich tot? Dieses "Durch und durch sozial" geht ohne "durch und durch kommunikativ" gar nicht.

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